Roberto Abraham Scaruffi

Monday, 26 September 2011


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Neuanfang mit Netzwerker an der Spitze
Am Wochenende hat eine Meldung die Schuldenkrise eine kurze Zeit in den Hintergrund gerückt: Der Chef der Schweizer Großbank UBS, Oswald Grübel (Foto: re.), nimmt nach dem Skandal um unautorisierte Geschäfte einer seiner Händler seinen Hut (» HB ). Das » Handelsblatt zweifelt an der Begründung aus dem Verwaltungsrat, Grübel übernehme die Verantwortung für die Verluste der in London ansässigen Investmentsparte der Bank. Vielmehr wolle Grübel die neue Strategie - Rückführung der Investmentbank auf die Rolle eines Zulieferers für das Kerngeschäft, der Vermögensverwaltung - nicht mittragen. » Cash fordert nach dem unausweichlichen Grübel-Abgang auch den Abschied von Verwaltungsrats-Präsident Kaspar Villiger, der wie Grübel nicht mehr glaubwürdig sei. "Unerträglich der Gedanke, dass Villiger noch bis 2013 VR-Präsident der Bank sein soll." Villiger selbst kündigt in der » NZZ an, dass die Investmentbank ihre Komplexität verringern, mit weniger Kapital auskommen und ihre Risiken zurückfahren müsse. » Finanz und Wirtschaft analysiert, dass die Börsenkapitalisierung der UBS heute nur noch bei 36 Milliarden Franken liege, Mitte 2007 noch 100 Milliarden Franken höher. Die UBS habe jetzt starke Trumpfkarten in ihrer Hand, meint » La Tribune aus Frankreich, darunter ihre zahlreichen Aktiva und ihre unleugbar gute Bilanz. Doch vor dem Hintergrund aktueller Probleme auf dem Finanzmarkt und des allgemeinen Vertrauensverlustes werde es die Bank schwer haben. » Finenews stellt Interims-UBS-Chef Sergio Ermotti (li.) vor: Banker, Familienmensch, Großmeister der Beziehungen, Skifahrer, Tessiner und ein fordernder Chef. Als Schweizer Banker mit internationaler Erfahrung habe Ermotti Pluspunkte auf seiner Seite, analysiert die » Financial Times Aber: In der Schweiz und London kenne ihn keiner.
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NEWS
Die düsteren Tage der Retter
Fieberhaft suchen die Banker und Politiker einen Ausweg aus der Finanzkrise. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann rüttelte die Teilnehmer der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wach und erinnerte daran, dass in den kommenden Tagen nicht weniger als Wachstum und Wohlstand der Weltwirtschaft auf dem Spiel steht. Die » Süddeutsche Zeitung beobachtet, dass die Euro-Staaten unter immer stärkeren internationalen Druck geraten. Stellvertretend dafür US-Finanzminister Timothy Geithner: Die Euro-Staaten müssten endlich eine Brandmauer errichten, um einen Flächenbrand zu verhindern. "Europas Uneinigkeit gefährdet eine Lösung der europäischen Schuldenkrise" bilanziert das » Wall Street Journal "Die Euro-Zone steht kurz vor der Rezession", hat die britische » Financial Times als deutliches Signal von den "düsteren Tagungen" des IWF und der Weltbank mitgenommen.
Weitere Links: » Handelsblatt » Financial Times Deutschland » New York Times » WSJ
Banken zur Kasse
Europas Geldinstitute müssen sich wegen der Schuldenkrise in Griechenland auf höhere Belastungen einstellen. Nach Berechnungen der Deutschen Bank könnten sich die Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen nicht nur auf die ausgehandelten 21 Prozent belaufen, sondern de facto auf 25 Prozent und mehr (» HB , » FTD ). Die Rating-Agentur Moody's hat schon am Freitag die Bonität von acht griechischen Banken abgewertet (» NZZ ). Die Bundesregierung erwägt nach Informationen des » Spiegel , den Europäischen Stabilisierungsmechanismus schon im nächsten Jahr in Kraft treten zu lassen - und nicht erst 2013.
Exodus der Aktionäre
Die fatalen Auswirkungen der US-Immobilien-, Finanzmarkt- und heute Schuldenkrise haben bei Aktionären zu einem Umdenken geführt. Im vergangenen Quartal haben Investoren weltweit in den entwickelten Ländern fast 100 Milliarden Dollar aus Fonds abgezogen - die schlimmsten drei Monate seit dem Höhepunkt der Finanzkrise, berichtet das » Wall Street Journal
Aufseher in Alarmbereitschaft
Der Fall des vermeintlichen UBS-Zockers hat offenbar die britischen Aufseher auf den Plan gerufen. Laut » Wall Street Journal untersucht die Financial Services Authority einige Fälle von unautorisiertem Handel bei Banken, die in London operieren. Die Ermittlungen richteten sich sowohl gegen einzelne Händler als auch Banken, die solche illegalen Handelspraktiken nicht unterbinden.
Shortcuts aus der Finanzbranche
Sparkassen und Landesbanken wollen sich an dem neuen milliardenschweren Hilfspaket für Griechenland beteiligen » HB Der französische Versicherer Axa zieht den Ausstieg aus Private Equity in Betracht » BZ Die Bundesregierung nimmt nach den üppigen Vermittlerprovisionen bei privaten Krankenversicherungen auch die Provisionen bei Lebensversicherern ins Visier » FTD
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Angst vor dem zweiten Banken-Beben
Die Banken werden wie seit 2008 nicht mehr erschüttert: Ratingagenturen stufen sie herab, der internationale Währungsfonds verlangt neue Finanzspritzen, um die größten Risiken abzusichern. Was kann das Beben stoppen?
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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: UBS-Chef Grübel muss gehen
Politik: Zwei Freunde tauschen die Ämter
Unternehmen: Neue HP-Chefin sorgt für Spekulationen
Finanzen: IWF: Die Suche nach dem Masterplan
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INSIDER-BAROMETER - Transaktionen der Top-Manager
Insider halten sich weiter zurück
Die Kaufwelle der Insider ebbt weiter ab. Denn diejenigen Top-Manager, die antizyklisch bei tiefen Kursen Aktien ihres Unternehmens kaufen wollten, haben dies bereits getan. Und es ist zu vermuten, dass eine erneute Kaufbereitschaft erst wieder bei einem Unterschreiten der Tiefstkurse im Dax einsetzen könnte. Das Barometer, das die Fifam zusammen mit Commerzbank Wealth Management exklusiv für das Handelsblatt berechnet, notiert bei 148 Punkten und signalisiert weiter ein attraktives Bewertungsverhältnis am deutschen Aktienmarkt. Bei den Insiderkäufen sind wieder prominente Unternehmen aufgetaucht, so die Deutsche Post und Heidelberg-Cement. Bei letzterem Unternehmen haben dieses Mal ausnahmsweise nicht die Familie Merckle, sondern die beiden Vorstände Gauthier und von Achten für knapp 400 000 Euro Aktien gekauft. Mit diesem Kauf zeigt sich wiederum, dass der Baukonzern aus Sicht des Managements aktuell zu günstigen Preisen gekauft werden kann. Bei den Käufen ist ein Schwerpunkt bei den zyklischen Aktien zu erkennen, also bei den Aktien, die in den vergangenen Wochen aufgrund der vermuteten Konjunkturrisiken besonders stark gelitten haben. Aus Sicht der Unternehmenslenker scheint dieser Kursrückgang zu stark gewesen zu sein. So befindet sich als Top Kauf der beiden letzten Woche der Automobilzulieferer Leoni, ebenfalls ein konjunkturabhängiges Unternehmen. Aufsichtsrat Rupp hat sich Anteile von einer knappen halben Millionen Euro gesichert. Die Verkaufseite fällt mit zwei Titeln erneut kurz aus. Nur bei Sondersituationen, wie Puma und Dialog, die sich gegen den Markttrend eher positiv entwickelt haben, machten die Insider Kasse.
» Handelsblatt Insider-Rubrik
MENSCHEN UND MEINUNGEN
Schelte für Banken und Kanzlerin
Die jüngsten Schuldenkrisen-Wortmeldungen in Kurzform: Hans-Peter Keitel, BDI-Präsident, will den Einfluss der Finanzmärkte auf die Realwirtschaft begrenzen (» HB ). Gerhard Hofmann, Vorstand beim genossenschaftlichen Bankenverbands BVR, vergleicht die aktuelle Situation an den Märkten mit der Krisenstimmung nach dem Kollaps des US-Instituts Lehman Brothers vor drei Jahren (» HB ). Philipp Hildebrand, Chef der Schweizerischen Nationalbank, meint, die europäische Schuldenkrise habe Implikationen für die Zukunft der Weltwirtschaft (» Cash ). Duvvuri Subbarao, Gouverneur der Reserve Bank of India, fordet in der » FTD ein entschlosseneres Vorgehen in der Euro-Zone - Griechenland hält er für insolvent.
Klage gegen Anleihe-Aufkäufe
Markus Kerber, Wirtschaftswissenschaftler aus Berlin, will die Aufkäufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank laut » Spiegel für nichtig erklären und für die Zukunft stoppen lassen. "Sowohl die Durchführung des Programms für die Wertpapiermärkte als auch die Aussetzung der Bonitätsschwellenwerte für die Notenbankfähigkeit für Staatsanleihen aus Griechenland, Irland und Portugal" verstießen gegen das Verbot, Schuldtitel aufzukaufen, heiße es in seiner Klageschrift.
Berliner "Hü-Hott-Politik" am Pranger
Peer Steinbrück, SPD-Politiker und Ex-Finanzminister, kritisiert in der » Bild die hellenische "Hü-Hott-Politik" der Bundeskanzlerin, die den Griechen erst keinen Cent habe geben wollen, um dann immer mehr Geld bereitzustellen. "Ein starkes Signal an die Märkte mit einer Entschuldungsaktion für Griechenland unter Beteiligung der Gläubiger - und wir stünden heute besser da." Merkels Idee einer Stabilitätsunion werde keinen Erfolg haben, kommentiert » The European . In der Euro-Krise gäben die Franzosen den Takt vor, und die wollten Solidarität und politische Koordinierung. Noch nie hätten die Regierenden in Berlin so gravierende und kostspielige Fehler gemacht, seien sie so vielen Irrtümern erlegen wie bei ihrem Großeinsatz für Europa, schimpft der » Spiegel Für die » Welt ist Bundesbank-Präsident Jens Weidmann mit seinem Veto zu einer Transferunion für die Kanzlerin ein höchst unangenehmer Gegner. Erich Sixt, Pullacher Autovermieter, attackiert die Euro-Politik der Bundesregierung. Beim "lausigen" Kurs von Angela Merkel hapere es an Kommunikation, Kurs und Ziel (» Sp ).
Brite spricht für Weltbanken
Douglas Flint, Chairman des britischen Geldhauses HSBC, tritt die Nachfolge von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann an der Spitze des Weltbankenverbands IIF an. Im Juni 2012 übernimmt der 56-Jährige für fünf Jahre das Amt. Der Verband vertritt mehr als 400 Finanzinstitute weltweit.
» Handelsblatt » Manager Magazin » Financial Times Deutschland
Banker wählt den Tod
Jeong Gu-Haeng, Chef einer angeschlagenen südkoreanischen Sparkasse, hat während einer Durchsuchung seiner Bank durch die Staatsanwaltschaft offenbar Selbstmord begangen. Nach Angaben der Polizei sprang er vom Dach der Jeil-Il-Bank in Seoul. Seine Leiche sei vor dem Gebäude gefunden geworden (» HB » NYT ).
ZUGABE
Händler und Psychopathen
Jetzt ist das Rätsel endlich gelöst, warum Aktienhändler wie der vor zwei Wochen aufgeflogene Londoner UBS-Händler Kweku Adoboli Milliarden verzocken. Der » Spiegel berichtet über eine Studie der Universität St. Gallen, nach der Profi-Trader sich noch egoistischer und risikobereiter verhalten als Psychopathen. Insgesamt hätten die Banker gar nicht mehr Gewinn als die Vergleichsgruppen erzielt, aber stets mehr bekommen wollen als ihr Gegenspieler. Es sei in etwa so gewesen, als hätte der Nachbar das gleiche Auto, "und man geht mit dem Baseballschläger darauf los, um selbst besser dazustehen".



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Die verspätete Revolution
Mit drei Jahren Verzögerung liefert Boeing heute den Dreamliner 787 aus. Der aus leichter Kohlefaser gebaute Flieger markiert den Beginn einer neuen Ära. Der niedrige Spritverbrauch ermöglicht Direktflüge, die bisher nur mit Riesenfliegern zu schaffen waren.

UBS-Chef Grübel muss gehen
Axel Weber soll mitentscheiden, wer nun an die Spitze der Schweizer Großbank rückt.

Putin und Medwedjew tauschen die Rollen
Wladimir Putin will sich im kommenden März erneut zu Russlands Präsidenten wählen lassen. Sein Statthalter Dmitrij Medwedjew soll dann die Rolle des Premierministers übernehmen.

Viele Krankenkassen von Pleite bedroht
Fast die Hälfte der Kassen droht die Insolvenz. Gesundheitsminister Daniel Bahr hält diesen Bericht aber unter Verschluss.

Die Versorgungslücke wächst
Nach der größten Rentensenkung der deutschen Geschichte wächst der Druck, privat vorzusorgen. Der zweite Teil der großen Handelsblatt-Serie.

Zulieferer hängen die Autohersteller ab
Führende Autozulieferer aus Europa und Nordamerika verdienen 2011 so viel Geld wie noch nie zuvor.

Voestalpine gibt sich als reuiger Sünder
Der Industriekonzern verspricht der Bahn Aufklärung über das Schienenkartell und eine Entschädigung.

Liberale werden gebraucht
Wolfgang Clement will die FDP nicht missen und beschreibt die dringendsten Aufgaben einer liberalen Partei.

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Merkel und EU schüren Angst vor neuer Bankenkrise
Dass Staatsschuldenkrisen kombiniert mit Schwächen im Bankenbereich ein gefährliches Gemisch sind, haben Europas Top-Krisenmanager erkannt - und warnen jetzt eindringlich vor falschen Weichenstellungen.
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Geldanlage
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Studie
Autobauer gewähren Rabatte wie nie zuvor
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Dax stabil, Gold fällt immer weiter
Der Mix aus Schuldenkrise, Wirtschaftsabschwung und drohender Bankenkrise lässt die Anleger nicht los. Doch die Aktienmärkte dürften sich am Montag halten. Dafür gerät der Goldpreis immer stärker unter Druck.
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Fluglotsen verhandeln wieder
Ein großer Streik an Deutschlands Flughäfen ist noch längst nicht vom Tisch. Nach dem Scheitern der Schlichtung zwischen Deutscher Flugsicherung (DSF) und der Fluglotsengewerkschaft GdF stehen neue Verhandlungen an. Die dürften schwierig werden, denn die Positionen liegen im Tarifstreit weit auseinander.

Vorentscheidung über Berliner Koalitionsverhandlungen erwartet
In Berlin will die SPD heute Abend entscheiden, ob sie den Grünen oder der CDU Koalitionsverhandlungen anbietet. Eine Woche nach der Abgeordnetenhauswahl beraten die Vorstände der Wahlsiegerin SPD, aber auch der Grünen über die Ergebnisse der Sondierungen. SPD und Grüne hatten sich am Freitag nach stundenlangen Verhandlungen auf ein Kompromisspaket zu den zwischen beiden Parteien umstrittenen Infrastrukturprojekten geeinigt. Knackpunkt ist dabei, ob die Stadtautobahn A100 weitergebaut wird, wie von der SPD gefordert, oder nicht.

Ifo-Geschäftsklima-Index für September
Das Münchner Ifo-Institut legt heute den Geschäftsklimaindex für September vor. Experten rechnen mit einem deutlichen Rückgang des wichtigen Konjunkturbarometers. Grund dafür sind die Turbulenzen an den Finanzmärkten und der unklare Kurs der Regierungen zur Lösung der Schuldenkrise. In der vergangenen Woche war bereits der ZEW-Index auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2008 gefallen.

Weidmann zur Euro-Rettung
Bundesbank-Chef Jens Weidmann wird vor dem American Council on Germany in Berlin sprechen. Es wird erwartet, dass er dort die harte Rolle Deutschlands in der Frage der Euro-Rettung bekräftigt.

Jury entscheidet über Witschaftssachbuch
In Frankfurt tagt die Jury von Deutscher Buchmesse und Handelsblatt, um einen möglichen Gewinner des Wirtschaftssachbuchs des Jahres 2011 zu ermitteln. Unter den zehn nominierten Autoren befinden sich unter anderem der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Michael Hüther, der langjährige Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung, Ulrich Schäfer, sowie der Philosoph Peter Sloterdijk.
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Zur kompletten Liste der Nominierten
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EZB gibt Daten zu Anleihekäufen bekannt
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht, wie viele Anleihen der Schuldenstaaten sie in der vergangenen Woche gekauft hat. Insgesamt hat die Notenbank Staatsanleihen im Wert von rund 150 Milliarden Euro in ihren Büchern stehen.

EU berät über Russlands WTO-Beitritt
Die für Handel zuständigen Minister der 27 EU-Staaten beraten heute in Brüssel über den von Russland gewünschten Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO. Eine Entscheidung darüber wird noch nicht erwartet, sagten Diplomaten. Nach wie vor gebe es Hindernisse für die Aufnahme in die WTO, die Mitte Dezember in Genf über das Begehren sprechen wird. Deutschland, das von Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Homann vertreten wird, bemängelt vor allem russische Forderungen nach Investitionen in die Automobilproduktion, bevor Moskau die Beschränkung von Autoeinfuhren erlauben will.
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S&P sieht Kreditwürdigkeit in Gefahr
Der Zank um eine Erweiterung des Euro-Rettungsschirms scheint kein Ende zu nehmen. Nun schüttet ein Experte der Ratingagentur S&P Öl ins Feuer: Er sieht Gefahren für einzelne Euro-Staaten - auch für Deutschland.
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US-Bürger kehren aus Iran zurück
Angeblich waren die beiden US-Bürger auf einer Wandertour in den Iran gelaufen. Die dortigen Behörden sahen sie als Spione an. Nach mehr als zwei Jahren sind die Amerikaner jetzt wieder in New York angekommen.
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US-Anleger setzen wenig Hoffnung auf Konjunkturdaten
Die Nervosität der Händler ist groß. In der nächsten Woche könnten die Sorgenfalten noch tiefer werden, wenn gleich mehrere Konjunkturdaten und Indikatoren bekannt werden. Die Erwartungen sind verhalten.
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Sicherheitsrat berät über Palästinenserantrag
Nur drei Tage nach dem Antrag auf Uno-Mitgliedschaft berät heute der Weltsicherheitsrat über die Aufnahme eines Palästinenserstaates. Eine Entscheidung wird allerdings vorerst nicht erwartet. Zuerst wollen die Diplomaten einer neuen Friedensinitiative eine Chance geben.
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PCCW prescht mit Telekom-Tochter an die Börse
Das Auf und Ab an den Finanzmärkten hat einige asiatische Firmen skeptisch gemacht. So mancher geplanter Börsengang wurde bereits verschoben. Der Hongkonger Medienkonzern PCCW will das Risiko offenbar eingehen.
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Samsung will fünfmal mehr Tablets verkaufen
Samsung lässt sich von den juristischen Auseinandersetzungen mit Apple nicht entmutigen - und hält an seinen Tablet-Verkaufszahlen fest.
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Nikkei verliert deutlich
In Tokio beginnt die Woche mit kräftigen Verlusten. Allerdings vollziehen die Japaner damit nur nach, was die Börsen in den USA und Europa in der vergangenen Woche verloren hatten.
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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Die internationale Presse sieht Europa bei den Gesprächen von IWF und Weltbank auf der Anklagebank - zu Recht. Die Uneinigkeit und die drohende Rezession in der Euro-Zone gefährdeten die ganze Welt.

"Europas Uneinigkeit gefährdet eine Lösung der europäischen Schuldenkrise" bilanziert das Wall Street Journal nach den Treffen von Finanzministern und -experten sowie Vertretern des IWF und der Weltbank am Wochenende in Washington. Differenzen führender europäischer Politiker verhinderten ein Weiterkommen.

"Die Euro-Zone steht kurz vor der Rezession", hat die britische Financial Times als deutliches Signal von den "düsteren Tagungen" des IWF und der Weltbank mitgenommen. Europas Schuldenkrise sei das derzeit dringlichste Problem, es bestehe die Gefahr, dass der Kontinent die ganze Welt mit nach unten reiße.

"Die Schuldenkrise in Europa wird die USA mit sich nach unten ziehen", ist sich der australische Business Spectator sicher. "Beide Wirtschaften sind eng miteinander verwoben. Wenn Europas Wirtschaft signifikant einbricht, wird der US-Export nach Europa ebenfalls einbrechen. Immerhin exportierten die USA 2010 Güter im Wert von 412 Milliarden Dollar in die EU." In der Folge werde der handelsgewichtete Euro weiter sinken, der Dollar werde aufgewertet, US-Exporte würden dann noch teurer.
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