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"Finanzsystem gefährdet wie zu
schlimmsten Lehman-Zeiten"
Die Finanzstabilität im Euro-Raum ist
nach Einschätzung der EZB so stark gefährdet wie nie seit der Lehman-
Pleite im Herbst 2008. Letztlich hätten sich die Spannungen auf dem Markt für
Staatsanleihen gepaart mit schon vorhandenen Problemen vieler Geschäftsbanken
derart verstärkt, "dass sie Dimensionen einer systemischen Krise annahmen, wie
sie seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers vor drei Jahren nicht zu
beobachten war", schreibt die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem am
Montag veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht. Die Pleite der
US-Investmentbank Lehman Brothers Mitte September 2008 hatte weltweit
Schockwellen ausgelöst. In der zweiten Jahreshälfte 2011 hätten die Risiken für
die Finanzstabilität im Euro-Raum "beträchtlich" zugenommen, befanden die
Währungshüter: Die Turbulenzen um hoch verschuldete Euro-Staaten griffen
zunehmend auf Geschäftsbanken über, dazu gesellten sich düstere Aussichten für
die weltweite Konjunktur. Düster sieht es auch der US-amerikanische Star-Ökonom
Nouriel Roubini, wegen seiner pessimistischen Vorhersagen auch Dr. Doom
genannt. Die Weltwirtschaft wird lange auf ein solides Wachstum warten müssen,
schreibt der Ökonom in einem Gastkommentar im » Handelsblatt. Weitere Links: » Handelsblatt » Spiegel » FTD » Zeit » Presse » Süddeutsche
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