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Kommt jetzt der große
Befreiungsschlag?
Führende Ökonomen in Deutschland
befürchten wegen des zögerlichen Euro-Krisenmanagements der Politik eine weitere
Zuspitzung der Krise. Die Zeitbomben in den Bilanzen von Geschäftsbanken seien
kurz davor zu explodieren, warnt der Konjunkturchef des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung, Ferdinand Fichtner (» HB ). Und das » Handelsblatt sekundiert: Merkel, Sarkozy und Barroso
blockierten sich gegenseitig. "Die Zentralbanken helfen, die Politik ist
hilflos." Die » Zeit rechnet damit, dass die Kanzlerin nach ihrem langen
Zaudern in der kommenden Woche beim Gipfeltreffen der europäischen Staats- und
Regierungschefs Europa mit einem Schlag retten wolle: Die EU-Verträge würden
geändert, die Notenbanken sollten massiv Staatsanleihen kaufen, und der Weg für
Euro-Bonds werde freigemacht - beim letzten Punkt meldet dagegen die » Süddeutsche Zweifel an. Die » Financial Times liest aus der Rede von Mario Draghi heraus, dass es
einen neuen Eurozonen-Hilfplan geben solle (s. auch "Menschen und Meinungen").
Alles hänge an Merkel, glaubt auch » Forbes "Seit den frühen 30-ern hat keine demokratische Regierung
solche schweren wirtschaftlichen Fehlkalkulationen gemacht, wie Merkels heutige
Regierung." Rettung oder der Anfang vom Untergang, lauten die Szenarien der
» Welt für Ende der kommenden Woche. In der » New York Times moniert Nobelpreisträger Paul Krugman, der öffentliche
Diskurs in Europa werde von "Defizit-Kritikern" und "Inflations-Neurotikern"
dominiert.
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