Roberto Abraham Scaruffi

Monday, 19 December 2011


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Kurt Biedenkopf fordert die Tilgung der Staatsschuld
Entgegen der Absicht der Merkel-Regierung, allenfalls die Neuverschuldung zu bremsen, legt der CDU-Vordenker Kurt Biedenkopf einen Plan vor, die Staatsschulden in Höhe von zwei Billionen Euro innerhalb einer Generation zu tilgen. Voraussetzung ist eine drastische Einschränkung des Budgetrechts.

Düstere Prognosen für die Banken
IWF-Chefin Christine Lagarde und die Förderbank KfW warnen vor einer Eskalation der Schuldenkrise. Die Rating-Agentur Fitch stellt die Ratings vieler Euro-Länder auf den Prüfstand, und Moody’s senkt Belgiens Bonität.

Immer mehr feste Jobs bringen Zeitarbeit in Not
Die goldene Epoche der Personaldienstleister geht zu Ende. Die Branche verliert immer mehr qualifizierte Kräfte an ihre Kunden - denn die locken mit festen Stellen.

Wulff in der Defensive
Bundespräsident Christian Wulff hat am Sonntag eine Liste seiner Urlaube vorgelegt, die er auf Einladung deutscher Unternehmer in deren Domizilen verbrachte. Die Liste ist auffällig lang.

Gewerbesteuer auf Rekordkurs
Volkswirte erwarten für 2012 kaum noch Wachstum, doch die Betriebe zahlen weiter kräftig Steuern. Bald erzielen Kämmerer vielerorts einen Überschuss.

Kölscher Brauer-Klüngel
Weil der Absatz der regionalen Bierspezialität schwächelt, sollen Kölner Brauereien ihre Preise abgesprochen haben. Das Kartellamt hat mehrere Unternehmen durchsucht.

Briten bedrängen Siemens
Der Protest des Rivalen Bombardier zeigt Wirkung. Politiker in London lassen jetzt den Milliardenauftrag für Regionalzüge durchleuchten.

Streit über Werbung für Riester-Rente
Der Dezember ist der Lieblingsmonat für Verkäufer von Versicherungen. Oft ändern sich ab Januar ein paar Kleinigkeiten - und so lassen sich Kunden zu einem schnellen Abschluss noch vor dem Jahresende verleiten. Bei Riester-Produkten könnten die Versicherer jetzt zu reißerisch geworben haben. Verbraucherschützer drohen mit Abmahnungen gegen irreführende Aussagen.

Game over?
Spielehersteller Zynga verstolpert den Börsengang und startet mit Kursverlusten. Endet der Boom der Social-Media-Aktien, bevor er richtig begonnen hat?

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Biedenkopf kritisiert Merkels Schuldenbremse
Kurt Biedenkopf schaltet sich in die aktuelle Debatte um Lösungen der Schuldenkrise ein. Der ehemalige CDU-Generalsekretär hält die Schuldenbremse für unzureichend - und macht einen Gegenvorschlag.
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Die Favoriten unserer Leser
Christian Wulff
Bundespräsident auf Abruf
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Stefan Homburg
"Staaten sind die gefährlicheren Schuldner"
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Mario Draghi
EZB-Präsident dämpft Hoffnungen an den Finanzmärkten
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Peter Sloterdijk
"Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch"
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Rendite oder Risiko
Sicher ist, dass nichts sicher ist
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Schuldenkrise drückt auf die Stimmung am Dax
Die jüngsten Drohungen der Ratingagenturen lassen endgültig alle Hoffnungen auf eine Jahresendrally schwinden. Vorweihnachtliche Ruhe wird es nicht geben, zur Eröffnung dürfte der Dax gut 100 Punkte abgeben.
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Prozess gegen Ex-Arcandor-Chef Middelhoff beginnt
Im Zivilverfahren gegen den ehemaligen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff sowie weitere Manager fordert der Insolvenzverwalter Schadenersatz in Höhe von insgesamt 24 Millionen Euro. Es geht unter anderem um angeblich zu Unrecht bezahlte Sonderboni und Spesen.

Fortsetzung des Breuer-Prozesses
Am Landgericht München I wird der Prozess gegen den früheren Vorstands- und Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, fortgesetzt. Er soll in einem der Prozesse gegen den inzwischen verstorbenen Medienunternehmer Leo Kirch gelogen haben. Zuletzt hatte das Gericht eine Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflage vorgeschlagen. Dazu müssten sich allerdings alle Seiten einig sein. Für Breuer wäre dies zudem nur ein Freispruch zweiter Klasse.

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EU-Finanzminister beraten über IWF-Darlehen
Die EU-Finanzminister halten eine Telefonkonferenz zu den bilateralen Darlehen an den Internationalen Währungsfonds (IWF) und den neuen EU-Haushaltsregeln ab. Das Gespräch sei für 15.30 Uhr angesetzt, teilten Vertreter der Europäischen Union mit. Aus Euro-Zonen-Kreisen verlautete, dass die Finanzminister auch über den permanenten Rettungsschirm ESM beraten würden. Dabei gehe es um ein neues Mehrheits-Stimmverfahren für den ESM. Der permanente Mechanismus soll den EFSF im Juli 2012 ablösen. Die IWF-Gelder sollen um bis zu 200 Milliarden Euro aufgestockt werden.

Gericht verhandelt über Saab-Sanierung
Der bisherige Zwangsverwalter Guy Lofalk hat den Abbruch des Sanierungsverfahrens mit Gläubigerschutz bei dem hoch verschuldeten schwedischen Autobauer beantragt. Er sieht keine Chancen für eine Rettung mehr. Der bisherige Mehrheitseigner Victor Muller und der chinesische Autohersteller Youngman wollen dagegen einen neuen Geschäftsplan vorlegen.
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Republikaner mäkeln am Steuer-Kompromiss
Gemeinsam hatten sich US-Kongress und Repräsentantenhaus auf ein neues Haushaltsgesetz geeinigt, um die drohende Pleite des Bundes abzuwenden. Nun ist der Kompromiss in Gefahr.
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USA bieten Schweiz Kompromiss im Steuerstreit an
Im Streit um Offenlegung von schwarzen Konten sind die USA offenbar zu einem Einlenken bereit. Der angestrebte Deal sieht Straffreiheit für die schweizerischen Banken vor, die Amerikanern illegale Steuervorteile sichern.

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Wall Street fürchtet deutsche Aussagen
Die Anleger der Wall Street blicken weiter auf die Entwicklungen in der Euro-Zone - und achten genau auf die Signale der Europäer. Vor allem die Aussagen deutscher Vertreter sind offenbar gefürchtet.
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Kim Jong Il ist tot
Das nordkoreanische Staatsfernsehen meldet den Tod des 69-jährigen Diktators Kim Jong Il. Südkorea versetzt seine Streitkräfte in Alarmbereitschaft.
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Nikkei gibt nach Tod von Kim Jong Il nach
Die Tokioter Börse hat am Montag in Reaktion auf die Nachricht vom Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il nachgegeben.
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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Die Internationale Wirtschaftspresse setzt sich kritisch mit ökonomischen Lehrbuchmeinungen zur Krise auseinander - und stellt sie in größere Zusammenhänge.

Das Wirtschaftsmagazin Barrons sucht die Verantwortlichen für die langsame wirtschaftliche Erholung der USA. In mehr als 40 Jahren habe sich das Land nicht so langsam von einer Rezession erholt wie heute - und die Immobilienkrise alleine erkläre das nicht. Mit den Wachstumsraten der zweit- und drittschwersten Rezessionen nach dem Zweiten Weltkrieg hätte die Erholung nur halb so lange gedauert, rechnet das Blatt vor. Auch der wachsende Staatsanteil und die Immobilienkrise würden daran nichts ändern. "War die Regierung Teil der Lösung und könnte noch mehr tun? Oder war sie selbst Teil des Problems?", fragt das Blatt und tendiert zu letzterem.

In einem Gastkommentar im Wall Street Journal erhebt der ehemalige Gouverneur von Florida, Jeb Bush, das "Recht auf Aufstieg" zum Kernkonzept der wirtschaftlichen Freiheit. "Wir sollten dafür kämpfen", ist er überzeugt. "Wir müssen Leute Risiken auf sich nehmen lassen. Sie scheitern lassen. Wir müssen Leute die Folgen schlechter Entscheidungen erleiden lassen. "Und wir müssen Leute die Früchte guter Entscheidungen ernten lassen, selbst von Glück", fordert der prominente Gastkommentator. Das Recht auf Aufstieg brauche keine libertäre Utopie, sondern eher weniger, einfachere und ergebnisorientiertere Regeln.

Das US-Wirtschaftsmagazin Fortune kritisiert die herrschende Meinung in der Volkswirtschaftslehre. Vergangenen Monat hätten 70 Harvard-Erstsemester aus Gregory Mankiws Ökonomie-Einführungsvorlesung verlassen und dem Ökonomen geschrieben, sein Kurs transportiere eine beschränkte Sicht der Wirtschaft, von der sie annähmen, dass sie problematische und ineffiziente Systeme ökonomischer Ungleichheit in unserer heutigen Gesellschaft stabilisierten. Den Neulingen gehe es wie ihm, schreibt der Kommentator. "Ökonomie ist zu wichtig, um sie den Ökonomen zu überlassen", zitiert er den Post-Keynesianer Steve Keen.
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