Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday, 21 December 2011


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Europäische Top-Ratings wackeln
Die internationale Ratingagentur Moody’s hat die britische Regierung gewarnt, dass die Bonitätsbestnote "AAA" des Königreichs zunehmend in Gefahr gerät. Die Bemühungen der Regierung um einen ausgeglichenen Haushalt könnten durch weitere Schocks für die Wirtschaft untergraben werden, erklärte Moody's am Dienstag. Die Insel stehe vor "enormen und weiter wachsenden Herausforderungen", heißt es in dem jährlichen Bericht über Großbritannien. Das deutlich höhere Budgetdefizit, die schwächeren Wachstumsaussichten, und die Risiken aus der eskalierenden Schuldenkrise der Eurozone ließen nur eine Schlussfolgerung zu: "Großbritanniens Fähigkeit, weitere makroökonomische oder fiskalische Schocks abzufedern, ohne dass das Rating in Gefahr gerät, hat gelitten", warnen die Moody’s Analysten. Vor Moody’s hat auch bereits die Ratingagentur Fitch gewarnt, dass Großbritannien keinen weiteren Rückschlag verkraften könne, ohne das "AAA"-Rating zu gefährden. Standard & Poor’s hat bereits die Ratings für fast alle Mitglieder der Währungsunion, darunter auch für Deutschland und Frankreich, auf die Prüfliste für eine Herabstufung gesetzt. Frankreich resigniert bereits. (Siehe Rubrik Köpfe). Laut Fitch ist nun auch die Topbonität AAA des Euro-Rettungsfonds EFSF gefährdet. Die Bestnote für die Kreditwürdigkeit des Fonds hänge entscheidend von dessen Garantiegeberländern Frankreich und Deutschland mit ihrem AAA-Status ab., teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit.
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NEWS
Fed legt neue Kapitalregeln für Großbanken vor
Die US-Notenbank Federal Reserve geht mit ihren Vorschlägen zu neuen Kapitalregeln für US-Großbanken nicht über die internationalen Eigenkapitalregeln Basel III hinaus. Die Fed regte am Dienstag an, die neuen Vorgaben in zwei Phasen einzuführen. Damit dämpft die Notenbank die Sorgen der Börsianer, dass US-Geldhäuser durch zu scharfe Regeln im internationalen Wettbewerb ins Hintertreffen geraten könnten.
» Handelsblatt
WestLB wird endgültig zerschlagen
Die EU-Kommission hat die Zerschlagung der Krisenbank WestLB endgültig besiegelt. Als Ausgleich für elf Milliarden Euro Staatsbeihilfe, mit der die Landesbank jahrelang über Wasser gehalten wurde, muss das Institut aufgespalten und letztlich abgewickelt werden. "War sie lange Jahre ein stolzer Vertreter Nordrhein-Westfalens in der Welt, steht sie nun symbolisch für Größenwahn gepaart mit wirtschaftlichem Unvermögen der Verantwortlichen", schreibt das » Handelsblatt.
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Entwicklungsbank für Südamerika
Die Idee einer eigenen Entwicklungsbank für den südamerikanischen Kontinent nimmt Gestalt an. Das Parlament von Uruguay ratifizierte Ende vergangener Woche die Konvention für die sogenannte Banco del Sur , die Bank des Südens. Damit sei die für den Aufbau der Organisation erforderliche Mindestzahl von fünf Staaten erreicht, berichten lateinamerikanische Medien unter Berufung auf das argentinische Wirtschaftsministerium.
» FTD
Gefährliches Spiel mit den Staatsschulden
Deutsche Banken haben Anleger in großem Stil gegen die Risiken europäischer Staatsanleihen abgesichert. Das könnte für die Institute zum Problem werden. Sollte die Schuldenkrise eskaliert, drohen hohe Verluste.
» Handelsblatt
Banker bekommen niedrigere Boni, aber höhere Gehälter
Banken zahlen für dieses Jahr deutliche niedrigere Boni. Stattdessen sind jedoch die Fixgehälter der Angestellten gestiegen. Das macht die Geldinstitute allerdings in der Krise weniger flexibel.
» Handelsblatt
Schweizer Banken wollen keine Ausländer
Für ausländische Kunden wird es immer schwerer bei Schweizer Banken eine Kontoverbindung zu eröffnen. Nicht mehr nur amerikanische Kunden sind "personae non gratae". Auch Individuen aus anderen Staaten müssen zur Kontoeröffnung hierzulande gute Gründe angeben können.
» Berner Zeitung
Shortcuts aus der Finanzbranche
Das belgisch-französische Institut Dexia hat seine Tochtergesellschaft Banque Internationale à Luxembourg verkauft. Die Herrscherfamilie von Katar wird mit ihrer Investmentgruppe Precision Capital 90 Prozent der Anteile übernehmen. Die restlichen 10 Prozent kauft der luxemburgische Staat. » Spiegel Die Royal Bank of Scotland will für rund 1,36 Milliarden Pfund Immobilienkredite an einen Blackstone-Fonds verkaufen. » Handelsblatt Der Düsseldorfer Versicherer Ergo kauft die restlichen Anteile an seiner Tochter Victoria-Volksbanken. » Handelsblatt Die niedrigen Zinsen und eine von der Politik nicht gelöste Schuldenkrise sind die größten Gefahren für Europas Versicherer im nächsten Jahr. Das geht aus einem Bericht der Branchenaufseher EIOPA hervor. » Handelsblatt
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Algorithmen an der Börse
Der automatisierte Handel mithilfe von Computern hat die Börsen revolutioniert. Viele sehen darin einen Vorteil. Einige Forscher warnen jedoch: Die Computer richten permanenten Schaden an, warnt die » ZEIT in einem Beitrag.
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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: Obermann in Not
Politik: Ein deutsches Wintermärchen
Unternehmen: Ein Sieg mit Fragezeichen
Finanzen: Das Zittern vor Europas Banken
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MENSCHEN UND MEINUNGEN
Ein Wunder für Frankreich
Jean-Pierre Jouyet, Chef der Pariser Börsenaufsicht AMF, schätzt, dass nur noch ein Wunder sein Land vor einer Herabstufung bewahren kann. Auf den drohenden Verlust des Spitzenratings "AAA" angesprochen, sagte Jouyet: "Sein Erhalt wäre ein Wunder, aber ich will daran glauben."
» FTD
"Viele haben Europa bereits abgeschrieben"
Josef Ackermann, Noch-Chef der Deutschen Bank, warnt vor katastrophalen Folgen, falls Europa die Schuldenkrise nicht in den Griff kriegen sollte. Er fordert eine strengere Finanzpolitik - auch um den Preis der Aufgabe nationaler Souveränitäten. Europa brauche jetzt eine Renaissance des europäischen Gedankens, "eine neue Vision und eine Wachstumspolitik".
» Handelsblatt
Kein fremdes Geld für Europa
Daniel Gros, Direktor der Brüsseler Wirtschaftsdenkfabrik Centre for European Policy Studies, fordert in einem Gastbeitrag für die » FTD , dass Europa nicht so viel Geld von außerhalb annehmen soll. Rettungsgeld vom IWF oder aus China würde nur den Wechselkurs des Euro nach oben drücken und die Erholung in den Krisenländern erschweren.
Glaskugel für 2012
Steen Jakobsen, Chefvolkswirt der dänischen Saxo Bank, stellt seit Jahren provokante Thesen für Märkte und Weltwirtschaft auf. Im vergangenen Jahr lag er zum Teil sogar richtig: Mit seiner Erwartung, der Goldpreis werde auf 1.800 Dollar steigen, war Jakobsen sogar noch zu zurückhaltend. Auch die Vorhersage, dass die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen unter drei Prozent fallen werde, erwies sich als Treffer. Das » Handelsblatt listet auf, was Jakobson für 2012 vorhersagt.
Verfahren gegen Ex-UBS-Händler vertagt
Kweku Adoboli, ehemaliger UBS-Händler, der mehr als zwei Miliarden Euro verzockt hat, muss weiter auf sein Verfahren warten. Auf Antrag der Verteidigung vertagte der zuständige Richter die Verhandlung am Dienstag auf den 30. Januar. Dann, so erklärte der Richter weiter, müsse sich der 31 Jahre alte Kweku Adoboli endgültig zu den Vorwürfen äußern und erklären, ob er sich schuldig bekenne oder nicht.
» Handelsblatt
Der arabische Vermögensverwalter
Hamad Bin Dschassim Al Thani, Scheich und Cousin des Emir von Katar, leitet Katars Staatsfonds, ist Außen- und Premierminister. Stück für Stück kauft er sich nun in Europa ein. Zuletzt bei Dexia. Sein Ziel: die Zukunft des Emirats sichern.
» FTD
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Alkohol als geschäftliches Schmiermittel
Alkoholkonsum in geselliger Runde ist ein weit verbreitetes Phänomen - dabei ist es weit günstiger, sich zu Hause das ein oder andere Gläschen zu genehmigen. Ökonomen haben nun These aufgestellt, dass der gemeinsame Alkoholkonsum ein Schmiermittel für wirtschaftliche Transaktionen aller Art ist - weil sich Menschen, die gemeinsam getrunken haben, eher vertrauen. Und die These mit empirischen Daten untermauert. In dieser Korrelation sehen die Ökonomen die Erklärung für das von Forschern vielfach beobachtete Phänomen, dass Menschen mit gemäßigtem Spirituosenkonsum besser verdienen als Abstinenzler. Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind allerdings kein Freibrief zum hemmungslosen Trinken.
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