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Europäische Top-Ratings
wackeln
Die internationale Ratingagentur
Moody’s hat die britische Regierung gewarnt, dass die Bonitätsbestnote
"AAA" des Königreichs zunehmend in Gefahr gerät. Die Bemühungen der Regierung um
einen ausgeglichenen Haushalt könnten durch weitere Schocks für die Wirtschaft
untergraben werden, erklärte Moody's am Dienstag. Die Insel stehe vor "enormen
und weiter wachsenden Herausforderungen", heißt es in dem jährlichen Bericht
über Großbritannien. Das deutlich höhere Budgetdefizit, die schwächeren
Wachstumsaussichten, und die Risiken aus der eskalierenden Schuldenkrise der
Eurozone ließen nur eine Schlussfolgerung zu: "Großbritanniens Fähigkeit,
weitere makroökonomische oder fiskalische Schocks abzufedern, ohne dass das
Rating in Gefahr gerät, hat gelitten", warnen die Moody’s Analysten. Vor Moody’s
hat auch bereits die Ratingagentur Fitch gewarnt, dass Großbritannien
keinen weiteren Rückschlag verkraften könne, ohne das "AAA"-Rating zu gefährden.
Standard & Poor’s hat bereits die Ratings für fast alle Mitglieder
der Währungsunion, darunter auch für Deutschland und Frankreich, auf die
Prüfliste für eine Herabstufung gesetzt. Frankreich resigniert bereits. (Siehe
Rubrik Köpfe). Laut Fitch ist nun auch die Topbonität AAA des Euro-Rettungsfonds
EFSF gefährdet. Die Bestnote für die Kreditwürdigkeit des Fonds hänge
entscheidend von dessen Garantiegeberländern Frankreich und Deutschland mit
ihrem AAA-Status ab., teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit. » Handelsblatt » Telegraph » Financial Time » Presse » FTD » NZZ
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