|
FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
Die internationale Wirtschaftspresse
beschäftigt sich mit der geplatzen Übernahme der amerikanischen Telekomtochter
T-Mobile USA durch AT&T und beleuchtet die alternativen Strategien des
Unternehmens.
Aus Sicht der Börsen-Zeitung ist der Rückzieher von
AT&T für die deutsche US-Dependance der größere Rückschlag. Die
Wettbewerbsposition von T-Mobile USA sei während des monatelangen öffentlichen
Gezerres um die Übernahme weiter geschwächt worden. Als Optionen nennt das Blatt
den Schulterschluss mit kleineren Wettbewerbern, einen Verkauf an
Finanzinvestoren oder einen strategischen Deal mit einem
Kabelnetzbetreiber
Die britische Financial Times rechnet damit,
dass die Deutsche Telekom vorerst auf dem US-Markt präsent bleibe. Um die Kosten
für einen Ausbau der Netzkapazität in Gegenden wie New York zu finanzieren,
könne T-Mobile USA das eigene Portfolio an Mobilfunkmasten verkaufen, doch viel
wichtiger sei es, eine Strategie zu finden, um sich im Wettbewerb mit Verizon
und AT&T bei 4G-Services zu behaupten.
Auch die
Wirtschaftswoche lotet die verbleibenden Optionen aus. Angesichts der
Haltung der US-Wettbewerbshüter sei nur eine Allianz mit einem kleineren
Anbieter wie Leap Wireless möglich, was allerdings langfristig nicht das Problem
der Deutschen in Amerika lösen würde. Wollten die Bonner nach dem gescheiterten
Verkauf an AT&T doch an ihrem US-Geschäft festhalten, müssten sie Milliarden
in den Ausbau des Netzes in den USA stecken.
|
|