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"Merkel braucht einen James Bond"
Die internationalen Medien blicken
gespannt auf den EU-Gipfel am Ende der Woche. Zentrale Frage: Holen Angela
Merkel & Co. zum Befreiungsschlag aus? Das Milliardengrab werde so bald
nicht zu schließen sein, deutet das » Handelsblatt die jüngsten Äußerungen der Kanzlerin. Vage Versprechungen,
Protokollnotizen und ähnliches "Euro-Wischiwaschi" stellen das zerstörte
Vertrauen nicht mehr her, mahnt die » Wirtschaftswoche Die Märkte hofften, dass beim Brüsseler Gipfel ein großer Plan
präsentiert werde. "Wenn dieser Plan aber bedeutet, dass alle so verrückt sparen
wie es Deutschland fordert, wird die Eurozone noch viel Leid ertragen müssen",
schreibt » The Globe and Mail Die » Welt berichtet, dass europäische Regierungen den IWF
mit einem dreistelligen Milliardenbetrag stärken wollen, um Länder wie Italien
zu stützen. Ohne eine nachhaltig funktionierende Lösung der europäischen
Staatsschuldenkrise bliebe nur noch ein bitteres Fazit, schreibt die » Börsen-Zeitung : "Gestern standen wird am Rande des Abgrunds, heute sind wir
einen Schritt weiter." Auch die » NZZ sympathisiert mit Merkel. Eine Vergemeinschaftung von
Schulden wäre langfristig verheerend. Dagegen kritisiert die » taz Merkels Schneckentempo. Sie warte, bis die Krise in
Deutschland eintreffe. Die Kanzlerin bräuchte einen James Bond, der mit
Tatkraft die Probleme abräume und sich nicht in die Ecke verdrücke, wenn Aktion
verlangt werde, schreibt der » Stern Und der » Spiegel warnt: "Merkel zockt am Abgrund". "Schluss mit den
Horrorszenarien!", fordert die » Süddeutsche Zeitung Die "Apokalyptiker" legten keine Beweise vor, "argumentieren
aber ultimativ. Wer widerspricht, ist naiv, dumm, renitent." Weitere Links:
» Businessweek » Financial Times
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