Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 1 December 2011


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Notenbanken kaufen Zeit
Lichtblick für das krisengeschüttelte Finanzsystem: In einer koordinierten Aktion stellen die weltweit wichtigsten Notenbanken den Geschäftsbanken unbegrenzt Liquidität zur Verfügung. Dadurch haben die Politiker zumindest Zeit gewonnen - doch gelöst ist die Krise damit nicht.

Schlechtere Noten für Großbanken
Standard & Poor’s stuft weltweit 15 von 37 Finanzriesen herab. Die Deutsche Bank erhält einen Warnschuss.

Briten proben den Aufstand
In Großbritannien haben Staatsbedienstete mit dem größten Streik seit Jahrzehnten gegen die Rentenreform protestiert. Die Regierung gibt sich unbeeindruckt: Sie will weiter sparen.

Der Arbeitsmarkt kennt keine Krise
Die deutsche Wirtschaft sucht so viele Arbeitskräfte wie nie - Allzeithoch bei den Beschäftigten. Damit koppelt sie sich weiter von den Nachbarn im Euro-Raum ab.

Prüfer werden nur schwach reguliert
Vor einem Jahr noch wollte die EU-Kommission die Wirtschaftsprüfer streng regulieren. Dafür gab es viel Lob. Doch die Lobbyisten haben ganze Arbeit geleistet. Was nun bleibt, ist nach Meinung vieler Experten nur ein fauler Kompromiss.

Es wird eng für T-Mobile USA
Die US-Regulierungsbehörde hat noch größere Bedenken gegen die Übernahme von T-Mobile durch AT&T als bisher bekannt. Gestern veröffentlichte sie einen äußert kritischen Bericht.

"Keine Zeiten für Flausen"
Die BHF-Bank macht den Eigenhandel dicht und wirft alle Risikoanleihen aus dem Depot. Ein Interview.

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"Ich gebe dem Euro noch drei bis sechs Monate"
In der Euro-Zone wächst die Angst vor dem nächsten Crash an den Finanzmärkten, vor allem weil die Politik nur in Trippelschritten einer Lösung näher kommt. Ökonomen fordern ein rasches Handeln.
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Zentralbanken fluten Finanzsystem mit frischem Geld
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Wo Banker am meisten verdienen
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Euphorie trägt den Dax weiter nach oben
Der Dax hat eine erstaunliche Wandlung hinter sich. Noch vor Wochenfrist schien er auf dem Weg in Richtung 5.000 Punkte. Doch seither geht es steil bergauf. Auch am Donnerstag sind die Vorzeichen zunächst positiv.
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Kommt das Gesetz gegen Ärztemangel?
Der Bundestag entscheidet über das Gesetz gegen den Ärztemangel. Vor allem auf dem Land fehlen Haus- und Fachärzte, während es in den Ballungsräumen und Großstädten zu viele gibt. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will deshalb, dass Ärzte in Mangel-Regionen mehr verdienen können. Mit dem Gesetz verbunden ist ein Katalog von Neuregelungen: So sollen Kassenpatienten Einsicht in Arztrechnungen erhalten und Versicherte bei Kassenpleiten von anderen Kassen nicht mehr abgewimmelt werden dürfen.

Generalbundesanwalt informiert über Nazi-Terror
Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Ermittlungen zur Thüringer Nazi-Terrorzelle will die Bundesanwaltschaft die Öffentlichkeit umfassend über den Stand der Ermittlungen informieren. Generalbundesanwalt Harald Range und der Präsident des Bundeskriminalamtes, Jörg Zierke, haben zu einer Pressekonferenz in Karlsruhe eingeladen.

Bundesweite Warnstreiks bei der Postbank
Kunden der Postbank müssen sich auf Einschränkungen oder Verzögerungen beim Service einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Postbank zu mehrtägigen Warnstreiks aufgerufen, die bundesweit starten sollen. Auch Postkunden könnten in den von der Postbank übernommenen Filialen betroffen sein. Verdi wendet sich gegen geplante Einschnitte im Zuge der Übernahme des Bonner Geldinstituts durch die Deutsche Bank.

Uni gibt Urteil über Althusmanns Doktorarbeit bekannt
In die Plagiatsaffäre um Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann kommt heute mehr Klarheit. Die Universität Potsdam hat die umstrittene Doktorarbeit des CDU-Politikers geprüft und stellt nun die Ergebnisse vor. Danach will sich Althusmann persönlich äußern. Sollte er den Doktortitel verlieren, steht für den Präsidenten der Kultusministerkonferenz auch seine politische Zukunft auf dem Spiel.
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Einkaufsmanager bleiben skeptisch
Der Markit-Einkaufsmanager-Index für die Euro-Zone, der heute veröffentlicht wird, verharrt nach Einschätzung von Analysten weiter bei gut 46 Punkten. Damit liegt er seit dem Spätsommer deutlich unter der Marke von 50 Punkten, von der an der Indikator wirtschaftliche Expansion signalisiert.

EU-Kommission will Banken schonen
Wegen der anhaltenden Krise will die EU-Kommission Banken schonen, die demnächst auf staatliche Kapitalspritzen angewiesen sind. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia stellt in Brüssel Beihilferegeln dafür vor. Demnach verschieben die obersten Wettbewerbshüter Europas die ursprünglich für Anfang 2012 geplante Wiedereinführung von strengeren Vorgaben.

Wieder massive Streiks in Griechenland
Aus Protest gegen Massenentlassungen infolge der harten Sparbeschlüsse wird in Griechenland wieder gestreikt. Vor allem im Bereich öffentlicher Nahverkehr und im Fährverkehr soll es zu erheblichen Behinderungen kommen. Auch Züge und die Athener Vorstadtbahn sollen betroffen sein. Ministerien und staatliche Unternehmen sowie Schulen sollen ebenfalls für 24 Stunden bestreikt werden. Ärzte wollen in staatlichen Krankenhäusern nur Notfälle behandeln.
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US-Wirtschaft wächst moderat - Häusermarkt kriselt weiter
Die Erholung der US-Wirtschaft hält nach Einschätzung der amerikanischen Notenbank trotz aller Konjunktur-Unsicherheiten an. Allerdings sei das Wachstum in den vergangenen Wochen nur moderat ausgefallen.
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US-Mobilfunkskandal weitet sich aus
Eine Spionagesoftware des Start-Up-Unternehmens Carrier IQ soll angeblich die Aktivitäten von Millionen Mobilfunkkunden detailliert auswerten und übermitteln. Entdeckt wurde die heimliche Datensammlung nur durch Zufall.
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Zeitung: Telekom sucht nach einem "Plan B"
Die Zeichen stehen schlecht für die geplante Fusion der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom mit dem Branchenriesen AT&T. Nun erwägen die Partner offenbar eine kleine Lösung.
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Die Wall Street feiert die Geldflut der Notenbanken
Mit einem Kursfeuerwerk haben die Märkte auf die gemeinsamen Aktionen der Notenbanken reagiert. Diese wollen die Banken mit frischem Geld stützen. Damit haben sie den Politikern eine Atempause verschafft.
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Automarkt kommt in Fahrt
Nach Einschätzung von Analysten hat die Zahl der in den USA verkauften Fahrzeuge im November mit 13,4 Millionen den höchsten Wert dieses Jahres erreicht.
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Notenbanken-Aktion treibt Kurse in die Höhe
Die koordinierten Maßnahmen der Zentralbanken gegen die drohende Kreditklemme hat am Donnerstag die Börsen in Asien beflügelt. Analysten sind allerdings noch immer skeptisch, ob der Schritt ausreicht.
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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Ein wichtiges Signal, aber keine Lösung der Schuldenkrise - die internationalen Medien bleiben nach der Intervention der Zentralbanken skeptisch.

Aus Sicht der Financial Times Deutschland ist die massive Intervention ein "schrilles Warnsignal", da das Bankensystem offenbar kurz vor dem Kollaps gestanden habe. Doch das Liquiditätsproblem der Banken sei im Vergleich zu den Problemen auf den Staatsanleihemärkten nur sekundär. Dennoch: Die Intervention sei ein psychologisch wichtiges Signal: "Amerikaner, Europäer und Chinesen sind willens und in der Lage, schnell und koordiniert zu handeln, wenn es die Situation erfordert."

Das gemeinsame Vorgehen sei wie ein Pflaster für die große Wunde in Europa, aber keine Heilung, argumentiert Fortune. Die Auswirkungen seien temporärer Natur, griffen aber nicht die strukturellen fiskalischen Probleme der Euro-Zone an. Daher werde der Aufschwung auf den Finanzmärkten im Sande verlaufen, sobald klar werde, dass die Ursachen der Probleme weiter bestehen.

Euphorie spürt La Tribune aus Frankreich an den Finanzmärkten. "Dabei überrascht der Umfang der Maßnahmen, die die Notenbanken beschlossen haben. Sie ermutigen und zielen genau auf ein aktuelles Kernproblem ab: die Schwierigkeiten der Banken hinsichtlich ihres Zugangs zu Finanzierungen, vor allem in Dollar", kommentiert das Blatt.

Das Vorgehen der Zentralbanken sei weniger signifikant als gedacht, schreibt der Economist. Sie weiteten lediglich schon vorhandene Programme aus und fokussierten dabei alleine auf Liquiditäts-Probleme, während die zugrundeliegende Dynamik der Schuldenkrise unverändert bleibe.
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