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Ackermanns verschmähtes
Abschiedsgeschenk
Der Vergleich der Deutschen Bank
mit den Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch ist
gescheitert. Josef Ackermann (Foto: links) wird damit sein erklärtes Ziel
nicht erreichen, vor der Übergabe an seine designierten Nachfolger Anshu
Jain (Mitte) und Jürgen Fitschen (rechts) reinen Tisch zu machen
» (HB » SZ). Aus Sicht der » Süddeutschen Zeitung ist die Tatsache tragisch, dass seine beiden Nachfolger auf
Ackermanns "Abschiedsgeschenk" lieber verzichten. Der Wunsch, ein möglichst
besenreines Haus zu übergeben, dürfe nicht hinreichend sein, "sich mit einem
hohen dreistelligen Millionenbetrag vor allem auf Kosten ihrer Aktionäre aus
einem lästigen Verfahren herauszukaufen und die Kläger generös abzufinden",
freut sich die » Börsen-Zeitung über das Scheitern des Vergleichs. Die Essener » WAZ widmet sich den Gewinnern des Hin und Hers: den
Anwälten, die in den letzten zehn Jahren an den Streitereien schon Millionen
verdient hätten und jetzt noch mehr Geld scheffelten. Die » Welt wundert sich darüber, dass die Bank so anfällig sei für
Rechtsstreitigkeiten. Diesen Vorwurf müsse sich neben Ackermann auch der künfige
Co-Chef Anshu Jain gefallen lassen.
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Zoff um den
Rettungsschirm
Das zweite Hilfspaket
für Griechenland ist so gut wie beschlossen. Das Land hat nach den Worten von
Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker alle Maßnahmen ergriffen, um die
dringend benötigten Milliarden-Hilfen seiner europäischen Partner zu bekommen,
meldet das » Handelsblatt. Im Streit um die Erhöhung des Euro-Rettungsfonds ist Angela
Merkel offenbar bereit, den Fonds schneller als bisher geplant mit
Barkapital zu versorgen, meldet das » Handelsblatt. Noch im März werde entschieden, ob die Krisenfonds EFSF
und ESM aufgestockt werden, wogegen sich Berlin aber bislang weiter
wehre. Hier gehe es um Glaubwürdigkeit und Abschreckung, kritisiert der
US-Topökonom Melvyn Krauss in » Capital die Verweigerungshaltung der Kanzlerin. Die » Börsen-Zeitung kann Merkels Abwarte-Haltung nachvollziehen. Einerseits hätten
die Liquiditätshilfen der EZB für Entspannung auf den Finanzmärkten gesorgt.
Andererseits würde der Rettungsschirm für ein "richtiges Unwetter in Italien
oder Spanien" ohnehin nie groß genug sein.
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Insiderhändlern auf der
Spur
Da werden Erinnerungen
an den Skandal rund um die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK)
wach: Internationale Ermittler sind mit einer groß angelegten Razzia und
Durchsuchungen von mindestens 86 Gebäuden (davon 53 Objekte in Deutschland)
gegen ein mögliches Netzwerk von Börsenbetrügern vorgegangen. Kern der
Ermittlungen: Verdacht auf Insiderhandel bei Börsengeschäften. Kurse seien - zum
Teil mittels Publikationen - beeinflusst worden, berichtet die » Deutsche
Presse-Agentur. Laut » Financial Times dehnen auch die britischen Finanzaufseher ihre Ermittlungen
gegen Insiderhändler aus, im Fokus stünden u.a. Broker sowie außerdem frühere
Mitarbeiter von Deutscher Bank, Exane und Moore Capital.
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Eurokrise erreicht
Nordeuropa
Die » Süddeutsche Zeitung richtet den Blick auf den schwächelnden deutschen Nachbarn
Niederlande, der unter demselben Problem leide wie Griechenland: sich
verschlechternde Wirtschaftsdaten ließen das Defizit steigen - und die
Haushaltsvorgaben wie bunte Seifenblasen platzen. Außerdem könnte die Partei des
Rechtspopulisten Geert Wilders eine Regierungskrise auslösen.
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Die dunkle Macht der Wall
Street
Es wird wieder kräftig
spekuliert: Hedge-Fonds-Manager werden dieses Jahr erneut ein Volumen von mehr
als zwei Billionen Dollar investieren - ein neues Allzeithoch. Alle
Regulierungsversuche sind bisher gescheitert, rekapituliert das » Handelsblatt. Wenig rosig sieht die Lage beim zweitgrößten Hedge-Fonds der
Welt aus: Die Man Group kämpft gegen den Abfluss von Investoren-Kapital
und will die eigene Dividenden-Politik überdenken, berichtet die » Financial Times.
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Kosten, Kosten, Kosten
Europas größte Bank
HSBC wird offenbar in Kürze ihre Versicherungssparte für eine Milliarde
Dollar losschlagen, meldet » Reuters. Der französische Konkurrent Axa übernehme das asiatische
Geschäft außerhalb Hongkongs, der australische Wettbewerber QBE kaufe
neben den Aktivitäten in Hongkong auch die in Argentinien. Die Deals könnten
bereits in der kommenden Woche über die Bühne gehen. Mit dem Verkauf möchte HSBC
laut Reuters die jährlichen Kosten um 3,5 Milliarden Euro senken und das
Kerngeschäft stärken.
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Kriseninstitut schreibt wieder schwarze
Zahlen
Die verstaatlichte
Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) ist wieder profitabel. Mit der
Gründung einer Bad Bank hat sich der angeschlagene Immobilienfinanzierer seiner
größten Probleme entledigt. Konzernchefin Manuela Better geht davon aus,
dass die von der EU-Kommission bis Ende 2015 angeordnete Reprivatisierung nach
wie vor möglich sei. Die Bank verfüge über ein bereinigtes Portfolio, das
weitgehend fristgerecht refinanziert sei und habe mehr Zeit als vergleichbare
Wettbewerber, um die Profitabilität der Bank zu steigern, zitiert die » Financial Times
Deutschland die Bankerin.
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Shortcuts aus der
Finanzbranche
Investoren, die sich
vor einem Zahlungsausfall Griechenlands abgesichert haben, müssen weiter auf ihr
Geld warten. » FTD Die Comdirect macht einen Kunden für einen
halben Tag zum 200-fachen-Millionär - und buchte für die Stunden, die der Kunde
über das Geld verfügte, 12.000 Euro Zinsen bei ihm ab. » HB Die aus der Zerschlagung der Großbank Dexia
hervorgegangene Dexia Banque Belgique nennt sich neuerdings Belfius
Bank - was die Internetgemeinde an das Bakterium Bifidus erinnert. » FTD Die Tarifverhandlungen für die rund 220.000 Mitarbeiter
der privaten und öffentlichen Banken sind nach der ersten Runde ergebnislos
vertagt worden. » HB Der staatliche Immobilienfinanzierer Fannie Mae
pumpt die US-Steuerzahler nach einem Verlust in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar
im vergangenen Quartal um weitere 4,6 Milliarden Dollar an. » FT Der operative Gewinn bei der Allianz fiel
vergangenes Jahr um 18,5 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. » HB Sorgenkind im Allianz-Haus ist auch die
Oldenburgische Landesbank, bei der eine Risikovorsorge vorgenommen wird.
» BZ Die Bank of America kontert die sinkenden
Umsätze mit Plänen, die monatlichen Gebühren für Privatkonten zu erhöhen. » WSJ Die Deutsche Bank plant, die bisher getrennt
geführte Indexfonds-Sparte DB X-Trackers bei der Fondsgesellschaft
DWS einzugliedern. » FTD
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"Oscar" der
Vermögensverwaltungsbranche
Das international
renommierte Researchhaus Morningstar und Deutschlands führende Wirtschafts- und
Finanzzeitung, das Handelsblatt, verleihen am 5. März 2012 in Frankfurt/M. mit
den Morningstar Fund Awards die wichtigsten Preise des Jahres für
Investmentfonds. Melden Sie sich an für das Galadinner mit dem
Finanzkabarettisten Chin Meyer und feiern Sie mit uns und den Besten der Besten
der Investmentfonds-Community. Das Programm und die Buchungskonditionen
finden Sie unter diesem » Link. Für Rückfragen steht Ihnen das Veranstaltungsforum der
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck in Berlin (Franco Bonistalli) gerne zur
Verfügung. Telefon: 030 / 27871817
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der
vorherigen Ausgabe |
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Wenig Geld verlieren, wenn es richtig
kracht
Im Depot-Contest der
DAB Bank treten derzeit 30 deutsche Vermögensverwalter gegeneinander an.
Viele der Teilnehmer vertrauen auf Mischfonds. Bisher scheint die Strategie
aufzugehen. » Handelsblatt » Handelsblatt (kostenloses
Probeabo)
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Keine Lust auf
Minister-Meetings
Jean-Claude
Juncker , luxemburgischer Premierminister, wird ab Mitte des Jahres nicht
mehr die Beratungen der Finanzminister der 17 Staaten zur Euro-Währung leiten.
Das hat der 57-Jährige am Rande des EU-Gipfels klar gemacht. Juncker, einer der
Gründerväter des Euro, hatte in den vergangenen Monaten mehrfach über den Posten
gesagt, dieser sei "nicht vergnügungssteuerpflichtig". » Handelsblatt
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Wir sind dann mal weg
Tidjane Thiam,
Chef des britischen Versicherers Prudential, hat sich deutlich gegen die
neuen Eigenkapitalregeln für Versicherer nach Solvency II positioniert. Thiam
drohte damit, die Firmenzentrale ins Ausland zu verlagern, sollten sich die für
2014 geplanten Regulierungsauflagen als zu teuer für das Unternehmen erweisen,
meldet » Sky News.
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Die Könige der
Hedge-Fonds
Raymond Dalio
(Bridgewater Associates), James Simons (Renaissance
Technologies) und Carl Icahn sind die Überflieger im » Forbes-Ranking der 40 erfolgreichsten Finanzjongleure, die zusammen rund 13,2
Milliarden Dollar verdienten. Auf dem absteigenden Ast: Hedge-Fonds-Manager
John Paulson schaffte es nicht einmal in die Top-40.
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Der Brief des
Bundesbankers
Jens Weidmann,
Bundesbankpräsident, hat Mario Draghi vor den wachsenden Risiken im
Eurosystem gewarnt. In einem Brief dränge Weidmann den EZB-Präsidenten
auf eine Besicherung der Forderungen der EZB gegenüber finanzschwachen
Notenbanken des Euro-Systems, berichtet die » FAZ. Diese hätten einen Wert von mehr als 800 Milliarden
Euro erreicht. Die » Zeit wundert sich über den Brief. Offenbar habe die
Target-Debatte "den klaren Blick vernebelt und die Unabhängigkeit der stolzen
Bundesbank kompromittiert".
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Vergangenheit holt Bauern
ein
Theo Häni,
Gründer der Zürcher Finanzfirma GHP Arbitrium, hat der Finanzbranche
eigentlich Adieu gesagt, um sich seinem rumänischen Biobetrieb zu widmen. Doch
die Schlagzeilen um den mutmaßlichen griechischen Betrüger Lavrentis
Lavrentiadis (FinanceToday berichtete) zerstören Hänis Landleben-Idylle.
Denn 160 Millionen Euro, die der Grieche über seine kleine Proton Bank
ins Ausland geschafft haben soll, lägen auf Konten von GHP, berichtet die » Handelszeitung.
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DEBATTE - worüber die Finanzwelt
diskutiert |
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Wohin steuert Europa?
"Volle Kraft zurück",
lautet das Kommando des » Spiegels, der statt für eine "fiskalpolitische Stabilitätsunion" für eine
nationale Autonomie in der Finanzpolitik plädiert. "Jedes Land muss selbst die
ökonomischen und finanzpolitischen Grundlagen schaffen, die einen Verbleib in
der Euro-Zone ermöglichen. Wer das nicht kann oder will, der muss das gemeinsame
Währungsgebiet verlassen. Kraft eigener Entscheidung." Nassim Taleb,
Ex-Optionenhändler, Uni-Professor und Bestseller-Autor ("The Black Swan"),
spielt die Eurokrise herunter. "Ich glaube nicht, dass Europa ein Problem
darstellt, gerade auch darum, weil alle so paranoid sind", zitiert » Cash den US-Amerikaner. Europa habe die bemerkenswerte
Fähigkeit, seine Defizite zu kontrollieren - das Bewusstsein für das Problem sei
da.
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WIRTSCHAFTSBUCH DER
WOCHE |
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Die Kunst des klaren
Denkens
Unser Gehirn ist für
ein Leben als Jäger und Sammler optimiert. Heute leben wir in einer radikal
anderen Welt. Das führt zu systematischen Denkfehlern - die verheerend sein
können für Ihr Geld, Ihre Karriere, Ihr Glück. Rolf Dobelli nimmt die
tückischsten "Denkfallen" unter die Lupe, in die wir immer wieder tappen. Und so
erfahren wir, warum wir unser eigenes Wissen systematisch überschätzen (und
andere für dümmer halten, als sie sind), Das Buch ist auf Platz der
Handelsblatt-Wirtschaftsbestsellerliste im Februar 2012. Ihre
Bestellmöglichkeit im » Handelsblatt-Shop
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt
schmunzelt |
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Romneys Fettnäpfchen
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Möchtegern-Präsidentenkandidat Mitt Romney hat bei den Vorwahlen der
Republikaner aktuell zwar die Nase vorn - das Partei-Establishment steht
großteils hinter ihm, weil er als aussichtsreichster Herausforderer
Obamas gilt. Und doch hat sich der frühere Chef des
Investmentunternehmens Bain Capital einige Patzer im Wahlkampf geleistet,
die das » Wall Street Journal minutiös auflistet. Besonders in weniger reichen
Bevölkerungsteilen dürfte die Bemerkung, dass seine Frau "ein paar Cadillacs"
fährt, nicht gut angekommen sein. Gleiches gilt für die Aussage: "Ich genieße
es, Leute feuern zu können." Oder schließlich: "Ich sorge mich nicht um die
Ärmsten." |
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