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| ZUGABE - worüber die Finanzwelt
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Als bei Goldman noch gekuschelt
wurde
Goldman Sachs
filtert nach dem indiskreten Gastkommentar von Greg Smith in der » New York Times E-Mails nach Schmähbegriffen für Kunden (wie "Muppets" -
"Deppen"). Früher war die Firmenkultur des New Yorker Investment-Riesen anders,
das zeigt ein zwölf Jahre alter Artikel im US-Magazin "New Yorker", der davon
berichtet, wie das Wall-Street-Haus an einem kalten Dezembertag bei der
jährlichen Investment-Banking-Konferenz in New York die größte Gruppenumarmung
der Welt organisierte, um den Teamgeist zu fördern: 3000 Mitarbeiter, die beim
Dinner im noblen Hilton Hotel von einer "Umarmungsaufseherin" animiert werden
sollten, den Weltrekord aufzustellen. "Die Investmentbanker machen sich an die
Arbeit. Vier jüngere, die angewiesen wurden, Teletubby-Kostüme anzuziehen,
betreten den Raum und gehen von Tisch zu Tisch, um ihre Kollegen in
Knuddel-Stimmung zu bringen", schreibt der Reporter. Die » New York Times erfindet ein paar E-Mail-Konversationen, bei denen unschuldige
Goldmänner ins Visier der Muppet-Zensoren geraten. Kostprobe: "Hast du gehört,
dass Madoff verurteilt wurde, nachdem er ein Fozzie-Scheme unterhielt? -
? - Lach. Ich meinte natürlich Ponzi. Verdammte Autokorrektur". (Erklärung:
Ponzi wird das Schneeballsystem von Madoff genannt; "Fozzie" ist ein Bär aus der
"Muppet Show". |
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