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Die "Mutter aller
Brandmauern"
Kaum hat sich Berlin bereit erklärt, mehr
Geld für den europäischen Rettungsschirm ESM zur Verfügung zu stellen,
ist eine weitere Aufstockung auf dem Tisch: Die Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert von der
Euro-Zone eine Verdoppelung der Stütze für Krisenländer auf eine Billion Euro.
"Die Mutter aller Brandmauern sollte in Stellung gebracht werden", zitiert die
» Welt OECD-Generalsekretär Angel Gurría. Im Kommentar
winkt die » Welt ab: Die Forderungen basierten auf dem fundamentalen
Denkfehler, dass sich die Investoren an den Märkten von solchen Riesenbeträgen
beeindrucken ließen, ohne zu hinterfragen, ob die Europäer dieses Geld wirklich
aufbringen könnten. Das » Wall Street Journal meint, in der Eurozone sei man unterschiedlicher Meinung, wie
solche Aufrüstungs-Signale auf den Märkten ankommen: Wirkt die große Firewall
ab- oder erschreckend? Die vorübergehende Vergrößerung der Euro-Rettungsschirme
stößt bei Ökonomen auf große Skepsis. "Letztlich wird die Währungsunion nicht
durch Hilfspakete, sondern nur durch Reformen in den Peripherieländern
gerettet", sagte der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer,
dem » Handelsblatt. Max Josef Strauß, Sohn des CSU-Urgesteins Franz Josef
Strauß, wirft Kanzlerin Angela Merkel im » Handelsblatt vor, das Geld der Steuerzahler zu verzocken. Das » Manager Magazin will mit dem Vorurteil der Politiker aufräumen, sie könnten die
Krise endgültig lösen. (s. auch "Menschen und Meinungen")
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