Roberto Abraham Scaruffi

Monday 29 November 2010



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Newsletter | 29.11.2010, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Berlin bedauert Wikileaks-Coup
Bundesregierung über Wikileaks-Enthüllungen besorgt
Wulff fordert Freilassung des israelischen Soldaten Schalit
Hamburgs Bürgermeister entlässt grüne Senatoren
Weltklima-Gipfel in Mexiko eröffnet
Deutlicher Sieg für Mubaraks Partei in Ägypten
Spannungen nach Stichwahl in der Elfenbeinküste
Gaddafi fordert Milliarden von der EU zur Grenzsicherung
Sechs Nato-Soldaten im Osten Afghanistans erschossen
Atomwissenschaftler im Iran ermordet
Irische Regierungskrise spitzt sich zu
Streik in Griechenland gefährdet Inselversorgung
1. FC Köln trennt sich von Manager Meier
Das Wetter in Deutschland: Viel Schnee
Mit Maus statt Machete
Berlin bedauert Wikileaks-Coup
Nach der Veröffentlichung vertraulicher Unterlagen des US-Außenministeriums zeigt sich Berlin gelassen, aber besorgt. Die Bundesregierung muss sich aber auch fragen: Wie sicher sind die Texte ihrer eigenen Botschafter?
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Video Peinliche Enthüllungen: Wikileaks stellt Amerikas Diplomatie bloß
Audio "Das Vertrauen ist verloren", sagt Hans-Ulrich Klose, Koordinator der Bundesregierung für transatlantische Zusammenarbeit
> Weltweites Echo auf Wikileaks-Enthüllungen
> "Dieses Leck muss man schließen"
> Neuer Wikileaks-Bericht sorgt für Furore
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Bundesregierung über Wikileaks-Enthüllungen besorgt
BERLIN: Die Bundesregierung bemüht sich nach den Enthüllungen des Internet-Portals Wikileaks um Schadensbegrenzung. Auf das deutsch-amerikanische Verhältnis werde die Veröffentlichung keine Auswirkungen haben, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Die Konsequenzen in anderen Regionen der Welt könnten aber gravierend sein. Außenminister Guido Westerwelle gab sich betont gelassen. "Klatsch- und Tratschgeschichten" über europäische Politiker seien unerfreulich, aber nicht wichtig. Er hoffe allerdings, dass die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten nicht beeinträchtigt werde. Westerwelle wird in den enthüllten Berichten der US-Diplomaten besonders scharf kritisiert und als inkompetent und eitel dargestellt. Wikileaks hatte am Sonntag begonnen, rund 250.000 teils vertrauliche Dokumente aus dem US-Außenministerium zu veröffentlichen.
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Wulff fordert Freilassung des israelischen Soldaten Schalit
JERUSALEM: Bundespräsident Christian Wulff hat die umgehende Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit verlangt. Der Soldat war vor vier Jahren von einem palästinensischen Kommando in den Gazastreifen verschleppt worden. Wulff sagte in Jerusalem, die im Gazastreifen herrschende Hamas müsse dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gemäß der Genfer Konventionen Zugang zu dem Gefangenen gewähren. Es sei zudem ein Gebot der Humanität, dass die Eltern ihren Sohn treffen könnten. Wulff besuchte als erster deutscher Spitzenpolitiker die Eltern in deren Protestzelt vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Der Besuch des Bundespräsidenten hat in Israel hohe Symbolwirkung. Die Hamas verlangt für die Freigabe Schalits die Freilassung hunderter palästinensischer Häftlinge.
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Hamburgs Bürgermeister entlässt grüne Senatoren
HAMBURG: Nach dem Bruch der schwarz-grünen Koalition in Hamburg hat Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) die drei Grünen-Senatoren entlassen. Die Schulsenatorin und Zweite Bürgermeisterin Christa Goetsch, Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk und Justizsenator Till Steffens erhielten ihre Entlassungsurkunden. Ihre Posten werden nun von CDU-Politikern übernommen. Die CDU-Fraktion beantragte die Auflösung des Landesparlaments. Die Hamburger Innenbehörde gab als Termin für die Neuwahl den 20. Februar bekannt. Die Grün-Alternative Liste (GAL) hatte die bundesweit erste Koalition dieser Art am Sonntag nach zweieinhalb Jahren aufgekündigt. Als Gründe dafür nannte sie fehlende Stabilität, Verlässlichkeit und Vertrauen. Ahlhaus kritisierte den Schritt als Flucht aus der Verantwortung.
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Weltklima-Gipfel in Mexiko eröffnet
CANCUN: In der mexikanischen Stadt beraten Delegierte aus rund 190 Staaten über ein neues Klimaabkommen. Ziel der seit mehreren Jahren geführten Verhandlungen ist ein Nachfolgevertrag für das 2012 endende Kyoto-Protokoll. Darin hatten sich die Industrieländer, allerdings ohne die USA, zu einer Minderung ihrer Treibhausgase um durchschnittlich 5,2 Prozent verpflichtet.  Ein neues Abkommen soll nun möglichst auch Ziele zur CO2-Reduktion für die Vereinigten Staaten und große Schwellenländer wie China enthalten. Washington und Peking - die beiden größten Klimasünder - blockieren die Verhandlungen jedoch mit wechselseitigen Forderungen. Ein Durchbruch bei dem jetzigen Weltklima-Gipfel gilt daher als unwahrscheinlich. Es wird erwartet, dass am Ende lediglich einzelne Vereinbarungen stehen werden, zum Beispiel in den Bereichen Klimaschutz-Finanzierung, Waldschutz oder Technologietransfer.
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Deutlicher Sieg für Mubaraks Partei in Ägypten
KAIRO: Bei der Parlamentswahl in Ägypten zeichnet sich ein deutlicher Sieg der Regierungspartei von Präsident Husni Mubarak ab. Nach ägyptischen Medienangaben können alle neun Minister seiner Partei und Parlamentspräsident Fathi Surur ihre Sitze im Parlament behalten. Die größte Schlappe steckten die oppositionellen Muslimbrüder ein, die bei der Wahl vor fünf Jahren noch mit 88 Mandaten die zweitstärkste Fraktion geworden waren. Diesmal bekommen sie nach Auszählung der Stimmen offenbar deutlich weniger Sitze. Die Islamisten warfen der Regierung vor, sie habe die Wahl manipuliert. Auch unabhängige lokale Wahlbeobachter hatten am Wahltag über Manipulationsversuche geklagt, an denen vor allem Anhänger der Regierungspartei und der Sicherheitskräfte beteiligt gewesen sein sollen. Rund um die Wahllokale war es am Sonntag zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen, bei denen fünf Menschen starben.
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Spannungen nach Stichwahl in der Elfenbeinküste
ABIDJAN: Nach der Stichwahl um die Präsidentschaft in der Elfenbeinküste haben die Spannungen wieder zugenommen. Das Rennen zwischen dem langjährigen Oppositionspolitiker Alassane Ouattara und dem amtierenden Präsidenten Laurent Gbagbo gilt nach wie vor als offen. Anhänger beider Seiten beklagten Unregelmäßigkeiten und die gezielte Einschüchterung von Wählern, wie der französische Auslandsrundfunk RFI berichtete. Die Opposition kritisierte die von Präsident Gbagbo am Sonntagabend verhängte Ausgangsperre. Das verzögere die Auszählung der Stimmen. Schon vor der Wahl war es zu Zusammenstößen gekommen, durch die mindestens zwei Menschen starben. Das Wahlergebnis sollte im Lauf des Montags bekanntgegeben werden. Es war die erste Präsidentenwahl in dem westafrikanischen Land seit zehn Jahren.
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Gaddafi fordert Milliarden von der EU zur Grenzsicherung
TRIPOLIS: Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi hat von der Europäischen Union fünf Milliarden Euro gefordert, um gegen illegale Einwanderer vorzugehen. Zum Auftakt des EU-Afrika-Gipfels drohte er damit, dass sich die europäischen Staaten auf gewaltige Veränderungen gefasst machen müssten, wenn sie seiner Forderung nicht nachkämen. Dann werde der "christliche, weiße" Kontinent Europa "schwarz" werden, sagte Gaddafi vor Ministern sowie Staats- und Regierungschefs aus etwa 80 Staaten. Tausende Afrikaner versuchen jedes Jahr, von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, um dort Asyl zu beantragen. Die EU hat bereits ein Abkommen mit Gaddafi geschlossen und ihm darin 50 Millionen Euro für die Grenzsicherung zugesichert. - Deutschland wird auf dem EU-Afrika-Gipfel von Außenminister Guido Westerwelle vertreten. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Themen Migration, Handel und Entwicklungshilfe.
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Sechs Nato-Soldaten im Osten Afghanistans erschossen
KABUL: Ein Attentäter in der Uniform der afghanischen Grenzpolizei hat in der östlichen Unruheprovinz Nangarhar sechs Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf erschossen. Nach Regierungsangaben eröffnete der Mann in einem Ausbildungslager für die Polizei das Feuer auf ausländischen Sicherheitskräfte. Kurz darauf sei auch er getötet worden. Über die Nationalität der Opfer gibt es keine Angaben. In Ostafghanistan sind jedoch hauptsächlich US-Soldaten stationiert.
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Atomwissenschaftler im Iran ermordet
TEHERAN: Ein iranischer Atomwissenschaftler ist bei einem Bombenanschlag in der iranischen Hauptstadt getötet worden. Ein anderer Wissenschaftler wurde durch einen weiteren Sprengsatz verletzt. Nach Polizeiangaben hatten die Attentäter Sprengsätze an den Autos der beiden Professoren befestigt. Die iranische Regierung macht die Geheimdienste der USA und Israels für die Anschläge verantwortlich. Im Januar war bereits ein iranischer Atomforscher in Teheran ermordet worden. - Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie an Atomwaffen zu arbeiten. Ob die beiden Wissenschaftler eine Rolle im iranischen Atomprogramm spielten, war zunächst nicht bekannt.
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Irische Regierungskrise spitzt sich zu
DUBLIN: Nach der Einigung über eine internationale Finanzstütze für das angeschlagene Irland gerät die Regierung daheim weiter unter Druck. Die Zeitung "Irish Times" berichtet, dass die Oppositionsparteien die Bedingungen, zu denen Irland Hilfe von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds IWF erhält, als "Ausverkauf des Landes" bezeichnen. Demnach werde es nun immer unwahrscheinlicher, dass die Opposition aus Fine Gael, sozialdemokratischer Labour-Partei und Sinn Féin dem Haushaltsplan für das Jahr 2011 zustimmt. Der strenge Etat, der am 7. Dezember verabschiedet werden soll, sieht Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen im Volumen von sechs Milliarden Euro vor. Das durch die Bankenkrise in Schieflage geratene Land hatte am Sonntag grünes Licht für ein Hilfspaket in Höhe von rund 85 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm von EU und IWF bekommen. Dafür sicherte Irland einen strengen Sparkurs zu.
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Streik in Griechenland gefährdet Inselversorgung
ATHEN: Ein Streik griechischer Seeleute gefährdet zunehmend die Versorgung mehrerer Inseln des Landes. Die Gewerkschaft der auf den Fähren beschäftigten Arbeiter kündigte an, den seit Wochen andauernden Ausstand bis Donnerstag fortzusetzen, sollten Gespräche mit der Regierung über die Bezahlung der Fährleute zu keinem Ergebnis führen. Der Protest richtet sich gegen eine Auflockerung von tariflichen Bestimmungen, die als Teil der wirtschaftlichen Reformen in dem krisengeschüttelten Land geplant ist. Die Regierung schließt nicht aus, den Streik notfalls mit Zwangsmaßnahmen zu beenden.
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1. FC Köln trennt sich von Manager Meier
ZUM FUSBALL: Der 1. FC Köln hat sich von Manager Michael Meier getrennt. Dies bestätigte Frank Schaefer, Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten. Meier wird für die sportliche Talfahrt des Traditionsvereins verantwortlich gemacht. Die Kölner konnten in dieser Saison bisher nur drei Spiele gewinnen und belegen Platz 16 in der Tabelle. - Meier wird auch angelastet, in seiner fünfjährigen Amtszeit einen Schuldenberg von rund 24 Millionen Euro angehäuft zu haben.
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Das Wetter in Deutschland: Viel Schnee
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Mitte, im Süden und im Osten schneit es kräftig. Im Nordwesten oft bedeckt mit wenig Schnee. Höchstwerte zwischen minus vier und plus drei Grad.
Am Nachmittag meldeten:
Hamburg: ein Grad, nach Schneefall:
Dresden: minus drei Grad, Schneefall;
Berlin: minus zwei Grad, bedeckt;
Köln/Bonn: minus ein Grad, Schneefall und
Frankfurt am Main und München: minus ein Grad, Schneefall.
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Mit Maus statt Machete
Die neue interaktive Webdoc der DW führt tief in den Regenwald Guyanas. Bestimmen Sie selbst den nächsten Schritt der spannenden Reportage und erfahren Sie mehr über ein atemberaubendes Naturreservat. (mehr)
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