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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
Im Vorfeld des nächsten EU-Gipfels drängt die
internationale Wirtschaftspresse auf eine schnelle Einigung der europäischen
Regierungen, um die Krise zu bewältigen.
Das Wirtschaftsblatt aus
Österreich sieht in den Fragen der Neugestaltung des EU-Rettungsschirms EFSF und
der krisenfesten Kapitalausstattung der Banken die Knackpunkte, an denen eine
Einigung der europäischen Regierungschefs hakt. "Das Problem der
Kapitalausstattung hätte längst gelöst sein können", schreibt das
Blatt.
Für die russische Zeitung Vedomosti ist die Unfähigkeit der
europäischen Regierungen, sich auf eine Lösung zu einigen, eine Farce. Immerhin
könne es als Fortschritt gewertet werden, dass die Regierungschefs genug Mut
gefasst hätten, den privaten Gläubigern zu signalisieren, dass nicht nur 20
Prozent der griechischen Schulden abgeschrieben werden müssten, sondern ganze 50
bis 60 Prozent. "Anders gesagt, wurde jetzt endlich offiziell die
Zahlungsunfähigkeit Griechenlands anerkannt", meint das Blatt.
Die
New York Times fordert in einer Liebeserklärung an die Europäische Union
die Regierungen dazu auf, alles Erdenkliche zu tun, um die Krise zu lösen und
den Euro zu erhalten. "Rekapitalisiert die Banken, stockt den Rettungsfonds auf,
macht aus den griechischen Hair-Cuts eine Stoppelfrisur - tut alles, was
notwendig ist", ruft das Blatt auf.
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