Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 25 October 2011


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Banken zwischen Hoffen und Bangen
Die Deutsche Bank hat mit ihren Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen - obwohl Banken-Chef Josef Ackermann (Foto) erst kürzlich vor ernüchternden Zahlen gewarnt hatte (» HB ). Gleiches Bild bei der Schweizer Großbank UBS, die ebenfalls bessere Zahlen präsentiert hat, als prognostiziert worden war. Der Nettogewinn fiel stattlich aus, und im Investmentbanking machten die Schweizer weniger Verlust als erwartet » (HB) Die internationale Wirtschaftspresse sieht die Lage der Banken heute weniger rosig. Das » Wirtschaftsblatt aus Österreich meint, viele Institute hätten es verpennt, sich zwischen November 2010 und Juli 2011 Kapital zu besorgen. Die » FTD fordert die Banken zu einem freiwilligen Forderungsverzicht gegenüber Griechenland auf. Dieser Schritt wäre nicht nur lindernd für die Hellenen, sondern auch hilfreich für die Euro-Staaten, die allein aus Gründen der Verteilungsgerechtigkeit auf einer Haftung des Bankensektors bestehen müssten. Die kanadische » The Globe and Mail sieht die Bankenchefs vor einer gewaltigen Aufgabe, sich mehr Kapital zu beschaffen.
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NEWS
Zentralbank bitte kommen
Im weiteren Kampf gegen die Schuldenkrise setzen die Regierungen offenbar vorrangig auf die EZB, schreibt die » Financial Times Deutschland Mehrere Staaten, die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds befürchten nach FTD-Informationen, dass der Euro-Rettungsfonds EFSF trotz der geplanten Hebelung seiner Instrumente zu klein bleibt, um ein Übergreifen der Krise auf Italien und Spanien zu verhindern. Als die Euro-Staaten im Sommer den Ausbau des Rettungsfonds beschlossen hatten, war noch die Rede davon gewesen, die Notenbank könne ihr Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen bald beenden.
Droht der Assekuranz die Ansteckung?
Die deutsche Finanzaufsicht befürchtet eine Ansteckung der Versicherungswirtschaft durch die Bankenkrise. Die Aufsichtsbehörde BaFin hat die großen in Deutschland tätigen Versicherer aufgefordert, ihr bis zum 7. November die genaue Höhe ihrer Geldanlagen bei Banken mitzuteilen. Das erfuhr die » FTD aus Versicherungskreisen.
Hedge-Fonds schultern Risiken
Banken suchen zunehmend die Hilfe von Beteiligungsfirmen, Hedge-Fonds und Versicherern, um ihr aufsichtsrechtliches Kapital zu schützen. Eine steigende Anzahl von Investoren gibt gegen Gebühr Teilgarantien für riskante Vermögenswerte wie verbriefte Hypothekenkredite in den Bankbilanzen ab. Damit übernehmen die Investoren die Verlustrisiken aus den waghalsigsten Geldanlagen einer Bank.
» Financial Times Deutschland
Keine Sorge um Preise
Der drittgrößte Rückversicherer der Welt Hannover Rück geht nicht davon aus, dass ihm in Deutschland ein Preisverfall droht. Je nach Segment seien zum Jahreswechsel sogar Preiserhöhungen möglich.
» Handelsblatt
Bad Bank will Verluste eingrenzen
Die Bad Bank für die Altlasten der Hypo Real Estate (HRE) rechnet mit einer Verbesserung, scheut aber eine konkrete Prognose. Im ersten Halbjahr 2011 machte die Bank noch ein Minus von 690 Millionen Euro.
» Handelsblatt
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Kann Steinbrück Kanzler?
Peer Steinbrück, früherer Finanzminister, kann Kanzler, meint Ex-Kanzler Helmut Schmidt im Spiegel -Aufmacher-Artikel. "Vielleicht", schreibt der Ex-Berater von Fast-Kanzler Edmund Stoiber, Michael Spreng in seinem Blog. "Und wenn nicht, dann kann er ja wieder an Merkels Seite rücken." Das » Handelsblatt rekapituliert den gestrigen Auftritt von Schmidt und Steinbrück bei Günther Jauch.
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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: Bosch wird digital
Politik: Bundestag soll erneut abstimmen
Unternehmen: Lage gut - Ausblick durch wachsen
Finanzen: "Mitgefangen, mitgehangen"
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INSIDER-BAROMETER - Transaktion der Top-Manager
Insider lassen sich nicht zum Verkauf bewegen
Kaum ein Manager hat seit den Kursrutschen noch Aktien seines Unternehmens verkauft. Sogar Stimmungsbarometer lassen die Firmenchefs kalt. Sie setzen weiter auf steigende Kurse. Das Insiderbarometer, das die Fifam mit Commerzbank Wealth Management für das Handelsblatt berechnet, steht aktuell bei hohen 171 Punkten und damit um 13 Zähler über der vorherigen Erhebung. Es signalisiert den Anlegern den weiter steigenden Optimismus der Topmanager.
» Handelsblatt (ausführlicher Insider-Artikel)
MENSCHEN UND MEINUNGEN
"Moral lässt sich den Banken nicht verordnen"
Helmut Schmidt, Alt-Bundeskanzler, erwartet noch viele unerfreuliche Überraschungen in der Krise. Im Interview spricht der Altkanzler über die Ethik der Banken, das Überparteiliche an Peer Steinbrück und das Chaos in Griechenland.
» Handelsblatt
Siegessicher vor Gericht
Gerhard Gribkowsky, Ex-Vorstand der BayernLB und angeklagt, Millionen für den Verkauf von Formel-1-Anteilen in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben, gab sich an seinem ersten Verhandlungstag vor dem Münchner Landgericht siegessicher.
» Financial Times Deutschland » Spiegel
Deutschland soll raus aus der Eurozone
Philippa Malmgren, ehemalige Finanzmarktberaterin von George W. Bush und Gründerin des Beratungsunternehmens Principalis Asset Management, geht davon aus, dass Deutschland die Eurozone verlassen wird. Das Land bereite sich vor, die Eurozone zu verlassen, damit es eine Wahl treffen könne, sobald es gezwungen sei, zu entscheiden, ob man drinnen bleibt oder rausgeht. "Aber meine Einschätzung ist, sie werden aussteigen", sagte Malmgren im österreichischen » Wirtschaftsblatt
Neuer Raiffeisenchef in Österreich
Heinrich Schaller, Chef der Wiener Börse, übernimmt die Leitung der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Der Aufsichtsrat hat Schaller am Montag einstimmig gewählt und ist damit dem Vorschlag des Präsidiums gefolgt.
» Presse
Revirement in ECM-Abteilung
Stefan Gratzer, bei der Credit Suisse Chef des Geschäfts mit Börsengängen und Kapitalerhöhungen (ECM, Equity Capital Markets) in Deutschland und Österreich, soll von Philip Grosse abgelöst werden. Der 41-Jährige ist seit langem im Kapitalmarktgeschäft tätig und seit elf Jahren bei der Schweizer Großbank beschäftigt. Gratzer erhält laut » Börsen-Zeitung eine andere Position bei der Bank.
ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Angela Merkel: The Disco Years
Die Finanzminister und Staatschefs der Euroländer hätten den Trübsinn der Verhandlungen satt und planten eine Nacherzählung der Krise im Disco-Stil, schreibt das » Wall Street Journal Die Zeitung will im Besitz einer ersten Rohfassung des Textes sein. Dabei handelt es sich um eine Version des Evergreens "I will survive", mit dem vielsagenden neuen Titel "I will delay" - "Ich werde hinauszögern". Um den Effekt zu verstärken empfiehlt das Blatt beim Lesen die Karaoke-Version der Klassikers auf » Youtube einzuspielen. Auch einen passenden Namen für ein Album hat das WSJ bereits parat: Angela Merkel: The Disco Years.