Roberto Abraham Scaruffi

Monday, 10 October 2011


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Dynastie ohne Führung
Schwere Niederlage für Franz Haniel: Der Chef der Familiendynastie war nicht in der Lage, die nötige Aufsichtsratsmehrheit für die Vertragsverlängerung von Metro-Chef Eckhard Cordes zu organisieren. Der zog gestern die Konsequenz und tritt ab.

Berlin und Paris bringen Plan B für Euro-Zone voran
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy verständigen sich auf eine Rekapitalisierung der Banken in Europa. Eine Lösung soll bis Ende des Monats gefunden werden.

Wirtschaft leidet unter Finanzkrise
Der Handelsblatt-Barclays-Indikator zeigt ein Minuswachstum im vierten Quartal.

Klassenkampf in Amerika
US-Präsident Barack Obama versucht, die Kapitalismus-Kritik für die eigene Politik zu nutzen. Vor allem wirbt der Staatschef für sein umfangreiches Konjunkturprogramm.

Gauweiler verliert bei CSU-Wahl
Der Euro-Kritiker Peter Gauweiler ist nicht zum CSU-Vize gewählt worden. Er unterlag knapp gegen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.

EnBW-Geschäft hat rechtliches Nachspiel
Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid (SPD) fordert Schadensersatz von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus.

Irland will zurück an den Markt
Premierminister Enda Kenny will im nächsten Jahr ohne die Hilfen des Euro-Rettungsfonds auskommen.

Das gestärkte Königsrecht
Bundestagspräsident Norbert Lammert lobt die Entscheidung des Parlaments zum Euro-Rettungsschirm.

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Belgien verstaatlicht Krisenbank
Der durch die Euro-Krise ins Straucheln geratenene belgisch-französische Finanzkonzern Dexia wird zerschlagen. Der belgische Staat übernimmt 100 Prozent des belgischen Arms des Geldhauses.
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Die Favoriten unserer Leser
Griechenland-Krise
Deutschland und Frankreich diskutieren Schuldenschnitt
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Tarifkonflikt
Fluglotsen-Streik nur stundenweise
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Bundestrojaner
Achtung! Dilettanten am Werk!
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Anlagestrategie
Versicherer zu Schnäppchenpreisen
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Euro-Treffen
Deadline für die Euro-Krise
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Dax-Anleger hoffen auf Ende der Schuldenkrise
Können Merkel und Sarkozy die Märkte überzeugen? Im Moment sieht es ganz danach aus. Die Ankündigung, bis Ende des Monats eine Lösung der Schuldenkrise präsentieren zu wollen, hilft Euro und Dax auf die Sprünge.
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IG Metall zieht Bilanz
IG-Metall-Chef Berthold Huber und sein Führungsteam präsentieren ihre Geschäftsberichte, die Bilanz ihrer Arbeit in den vergangenen vier Jahren. Es ist eine Erfolgsbilanz: Erstmals seit zwei Jahrzehnten weist die IG Metall wieder Mitgliedergewinne aus - im Vergleich zum Vorjahr wächst die größte deutsche Gewerkschaft 2011 voraussichtlich um 15.000 auf 2,25 Millionen Mitglieder, deutete Huber kürzlich an.

Schavan wirbt bei CDU für Bildungsreform
Die Bildungskonferenz der CDU-Landesverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt wird für CDU-Chefin Angela Merkel, Generalsekretär Hermann Gröhe und Bildungsministerin Annette Schavan ein Heimspiel: In den Ostländern ist die umstrittene Abschaffung der Hauptschule kein Thema, weil es sie dort ohnehin nicht mehr gibt.

Merkel reist nach Vietnam und in die Mongolei
Bundeskanzlerin Angela Merkel bricht zu einer mehrtägigen Asien-Reise auf. Erste Station ist Vietnam, wo sie unter anderem Regierungschef Nguyen Tan Dung treffen wird. Beim anschließenden Besuch in der Mongolei soll Mitte der Woche dann ein Milliardengeschäft für deutsche Bergbauunternehmen besiegelt werden.

Im deutschen Luftverkehr drohen Streiks
Den Passagieren an deutschen Flughäfen droht in dieser Woche eine Geduldsprobe. Bereits heute könnten sich an den Schaltern lange Schlangen bilden, weil Mitarbeiter der Bodenabfertigung an mehreren Airports Betriebsversammlungen planen. Ab Mittwoch droht dann ein Streik der Fluglotsen, der womöglich den gesamten Luftverkehr über Deutschland lahmlegt.
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Krisensitzung zum Euro-Rettungsschirm in der Slowakei
Die vier Regierungsparteien in der Slowakei versuchen, vor der kritischen Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm EFSF am Dienstag, die Reihen zu schließen. Bereits heute stimmt als vorletztes der Euro-Länder Malta über den EFSF ab. Eine Zustimmung gilt als sicher.

EU berät über Klimaschutzziele
Die EU-Umweltminister suchen bei ihrem Treffen in Luxemburg eine gemeinsame Position für die Uno-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban. Europa spielte lange eine Vorreiterrolle im Klimaschutz, doch angesichts der Schuldenkrise und der Angst vor einem neuen Abschwung ist die Bereitschaft, die Wirtschaft zusätzlich zu belasten, deutlich gesunken.

Asmussen stellt sich dem Europaparlament
Der designierte EZB-Chefökonom Jörg Asmussen muss zur Anhörung im Europäischen Parlament antreten. Der Staatssekretär von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble soll dabei auch Auskunft geben, was er von den umstrittenen Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank hält. Die Staats- und Regierungschefs wollen auf dem EU-Gipfel in der nächsten Woche die Personalie beschließen.

Wirtschaftsnobelpreis wird vergeben
Die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreise geht heute mit der Auszeichnung für Wirtschaft zu Ende. Favorisiert sind nach Einschätzung schwedischer Experten Forscher, deren Schwerpunkt das Wirtschaftswachstum ist. Der Preis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund eine Million Euro) dotiert. Im vergangenen Jahr wurden drei Forscher aus den USA und Großbritannien für ihre Arbeiten zu den Ursachen von Arbeitslosigkeit ausgezeichnet.
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Wall Street zittert vor der Bilanzsaison
Die Wall Street ist den ängstlichen Blick nach Europa leid. In dieser Woche dürfen die New Yorker Aktienhändler etwas Abwechslung erwarten, denn namhafte Konzerne ziehen Bilanz und veröffentlichen ihre Zahlen zum dritten Quartal.
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Amerika feiert den Columbus Day
In den USA ruht heute das öffentliche Leben, Regierungsbehörden bleiben geschlossen. Wie an jedem zweiten Montag im Oktober feiert Amerika den Columbus Day, der an die Entdeckung der "Neuen Welt" durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 erinnert.
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Sicherheitskräfte schießen auf streikende Bergarbeiter
Bei einem Streik von Bergbauarbeitern in Indonesien ist mindestens ein Mensch getötet worden. Nach Gewerkschaftsangaben haben Sicherheitskräfte auf die Arbeiter geschossen.
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Kein Handel in Tokio
Wegen eines Feiertags in Japan bleiben die Börsen heute geschlossen.
FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Die internationale Presse begegnet den Ergebnissen des Treffens von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy mit großer Skepsis: Nach wie vor gebe es zwischen beiden Staatschefs politisch höchst explosive Differenzen.

Die beiden führenden Regierungen der Euro-Zone hätten betont, dass sie einen gemeinsame Strategie verfolgten und ein gemeinsames, umfangreiches Paket zu ihrer Rettung noch vor dem G20-Treffen im November in Frankreich vorlegen wollen, schreibt die Financial Times nach dem einstündigen Treffen von Merkel und Sakozy. "Doch die einzige konkrete Aussage war die, dass beide willens sind, alles Notwendige zu unternehmen für die Kapitalaufstockung ihrer Banken. Es gab kein Anzeichen dafür, dass die beiden ihre Differenzen über die Frage, wo das Geld herkommen soll, beigelegt haben", urteilt die Zeitung voller Skepsis.

Auch das Wall Street Journal wundert sich, dass beide Regierungschefs trotz Uneinigkeit bezüglich der Rekapitalisierung ihrer Banken nach dem Treffen von "absoluter Übereinstimmung zwischen Paris und Berlin" gesprochen haben. Merkel und Sarkozy seien in ihren Ländern politischem Druck ausgesetzt, der sich mehr und mehr vermische mit der Suche Europas nach einer Lösung der Schuldenkrise.

Die Financial Times Deutschland kritisiert, dass im Zuge der Gespräche zwischen Merkel und Sarkozy in Berlin verlautbart wurde, Deutschland halte einen Griechenlandbankrott für unumgänglich. Merkel habe mit ihrer "relativ neuen Überzeugung" offenbar nicht länger "hinterm Berg halten" wollen, und versuche, "die Partner hinter den Kulissen immer deutlicher vernehmbar in diese Richtung" zu drängen.

Der Plan eines neuerlichen Bailout für Europas Banken erinnert Starökonom Jeff Rubin an 2008: "Damals wurden die Banken mit Steuergeldern gerettet. Drei Jahre später steht das globale Finanzsystem schon wieder am Abgrund, und wieder werden Forderungen an die Steuerzahler gestellt werden", meint er in Report on Business.
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