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Enttäuschung nach dem
Krisengipfel
Die internationale
Presse begegnet den Ergebnissen des Treffens von Angela Merkel und
Nicolas Sarkozy mit großer Skepsis: Nach wie vor gebe es zwischen beiden
Staatschefs politisch höchst explosive Differenzen - trotz der zur Schau
gestellten Einigkeit. "Die einzige konkrete Aussage war die, dass beide willens
sind, alles Notwendige zu unternehmen für die Kapitalaufstockung ihrer Banken.
Es gab kein Anzeichen dafür, dass die beiden ihre Differenzen über die Frage, wo
das Geld herkommen soll, beigelegt haben", urteilt die » FT voller Skepsis. Auch das Wall Street Journal
wundert sich, dass beide Regierungschefs trotz Uneinigkeit bezüglich der
Rekapitalisierung ihrer Banken nach dem Treffen von "absoluter Übereinstimmung
zwischen Paris und Berlin" gesprochen haben. "Merkel meint, dass die Banken erst
Geld von Anteilseignern fordern sollten, und erst danach von der Regierung - sie
fürchtet sonst eine Revolte unter den Mitgliedern ihrer Regierungskoalition",
schreibt das Blatt."Die Zeit für die Euro-Zone wird knapp, meinte Premier David
Cameron in der » FT Der Plan eines neuerlichen Bailout für Europas Banken
erinnert Starökonom Jeff Rubin an 2008: "Damals wurden die Banken mit
Steuergeldern gerettet. Drei Jahre später steht das globale Finanzsystem schon
wieder am Abgrund, und wieder werden Forderungen an die Steuerzahler gestellt
werden", meint er in » Report on Business Das sieht Ex-Bild-Chefredakteur Michael Spreng in seinem
» Blog ähnlich: "Die Banker, die 2008 die Welt in eine
Katastrophe stürzten, haben nichts dazugelernt." Weitere Links: » Spiegel » WSJ
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