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Peinliche Bauchlandung eines
Newcomers
Sie ist eine der neusten und größten
elektronischen Handelsplattformen der USA, und sie hatte den Ruf, mit einer der
robustesten Technologien ausgestattet zu sein - doch es bedurfte nur weniger
Sekunden am Freitag und die von Joe Ratterman (Foto) geführte drittgrößte
US-Börse BATS Global Markets hatte ihren guten Ruf verspielt
(FinanceToday berichtete). Nun habe sich die US-Börsenaufsicht eingeschaltet,
meldet das » Handelsblatt. BATS-Chef Joe Ratterman sagte der » Financial Times, dass es aktuell keine neuen IPO-Pläne gebe. Das » Wall Street Journal zitiert dagegen den BATS-Gründer Dave Cummings, der
einen neuen Versuch im zweiten Quartal 2012 favorisiert. Peinlicher geht’s
nicht, kommentiert die » Börsen-Zeitung. Der Imageschaden für den Plattformbetreiber, der mit Chi-X
Europe gerade die erfolgreichste alternative Plattform Europas übernommen hatte,
sei immens. "Zuverlässig funktionierende Technologie ist die Grundvoraussetzung,
um das für den Erfolg einer Börse notwendige Vertrauen zu gewinnen bzw. zu
bewahren". Das BATS-Fiasko spüle zwar Kritikern des superschnellen
Computerhandels das Wasser auf die Mühlen, meint die » New York Times. Andererseits hätten Regulierer und Branchenvertreter in dem
Vorfall die Bestätigung gesehen, dass die Markt-Sicherungen funktioniert hätten.
Die » Financial Times
Deutschland porträtiert mehrere alternative Handelsplattformen, die den
etablierten Börsenbetreibern wie der Deutschen Börse oder der London
Stock Exchange seit einigen Jahren das Leben schwer machten.
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