Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 25 November 2010


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Newsletter | 25.11.2010, 18:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
Forderung nach Mindestlohn für Leiharbeit
Brüssel begrüßt Irlands Sparpläne
Putin will handeln
DAX legt zu
Magna begräbt Traum vom Autobauer
Sixt-Groß-Auftrag für BMW
Neuer Korruptionsskandal in Indien
Pariser Immobilien boomen
Sorgen um den Euro
Forderung nach Mindestlohn für Leiharbeit
Bundesarbeitsministerin von der Leyen will einen Mindestlohn für Leiharbeiter noch vor der Öffnung des Arbeitsmarkts für Beschäftigte aus den osteuropäischen EU-Ländern durchsetzen. Der Koalitionspartner FDP zögert.
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Brüssel begrüßt Irlands Sparpläne
Verhandlungen mit der irischen Regierung sind demnach auf einem guten Weg. Kommission legt Wert auf gerechte Lastenverteilung.
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> Irland stellt Milliarden-Sparplan vor
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Putin will handeln
Im Vorfeld seines Deutschlandbesuchs fordert Russlands Premier Wladimir Putin eine Freihandelszone mit der EU. Der Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation rückt derweil näher.
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Video Putin wirbt für Freihandelszone mit EU
> Russland will wieder mit WTO verhandeln
> Ist die WTO fit für die Zukunft?
> Stichwort: Welthandelsorganisation (WTO)
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  Wirtschaft
Kurzmeldungen
DAX legt zu
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Gewinne am Nachmittag noch einmal ausgebaut. Der DAX legt zum Ende des Computerhandels 56 (= 0,8 Prozent) Punkte zu auf 6880. Eine Reihe von positiven Aussagen zur Schuldenkrise in Europa hat dem Markt einige Sorgen genommen. Nachdem Bundesbankpräsident Weber erklärte, Spanien sei kein Kandidat für den Euro-Rettungsschirm, sagte ein Vertreter der Ratingagentur Moody´s, auch Italien sei nicht von einer solchen Maßnahme bedroht. Auch die Meldung über eine mögliche Verdoppelung der Gelder für den Rettungsschirm wurde an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Der Euro beendet seine Talfahrt und notiert nun bei 1 Dollar 33 70.
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Magna begräbt Traum vom Autobauer
Der Autozulieferer und Ex-Opel-Kaufinteressent Magna hat das Vorhaben, durch den Kauf eines Autobauers selbst zum Produzenten zu werden, begraben, sagte der neue Magna-Chef Don Walker dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Magna hatte in den vergangenen Jahren mehrfach versucht, zum Autobauer aufzusteigen. Bis in den Herbst vergangenen Jahres stand der österreichisch-kanadische Zulieferer kurz vor der Übernahme von Opel. 2007 wollte Magna vergeblich den verlustträchtigen US-Autobauer Chrysler kaufen. Danach scheiterte für Magna der Einstieg bei Russlands größtem Autohersteller Avtovaz.
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Sixt-Groß-Auftrag für BMW
Der Autovermieter Sixt hat den größten Lieferauftrag seiner Geschichte an BMW vergeben. Der Autobauer werde in den kommenden fünf Jahren 100.000 Autos der Marken BMW und Mini zur Vermietung in Deutschland liefern, teilte Vorstandschef Erich Sixt am Donnerstag in Pullach mit. Der Vertrag umfasse Modelle sämtlicher Fahrzeugklassen und sei "ein wesentlicher Baustein unserer Flottenplanung" bis 2015. Sixt kauft oder least für seine Vermietflotte in Deutschland bei den Herstellern jährlich rund 100.000 Autos, die in der Regel nach sechs Monaten wieder zurückgegeben werden. Mehr als die Hälfte dieser Flotte liefern BMW, Audi und Mercedes.
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Neuer Korruptionsskandal in Indien
Indien wird von einem neuen Korruptionsskandal erschüttert. Die private Finanzierungsgesellschaft Money Matters Financial Service soll hochrangige Bankenmanager für die Vergabe von Firmenkrediten bestochen haben. Die "Economic Times" berichtete unter Berufung auf die indische Ermittlungsbehörde CBI, Money Matters habe auch für die Muttergesellschaft des Windanlagenbauers Repower, Suzlon, versucht, Kredite über Bestechung zu erhalten. Suzlon erklärte, das Unternehmen sei zuversichtlich, dass bei der Kreditvergabe im vergangenen Jahr alle regulatorischen und gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden seien. Am Mittwoch waren acht hochrangige Bankmanager wegen des Verdachts der Bestechlichkeit festgenommen worden. Sie sollen von Money Matters mehrere Hundert Millionen Dollar angenommen und im Gegenzug Firmenkredite gewährt haben.
Korruption ist ein großes Problem in Indien. Mehrere Vorfälle in jüngster Zeit gelten jedoch als die größten dieser Art in der Geschichte des Landes. Zuletzt erfasste ein mehrere
Milliarden Dollar schwerer Skandal die Telekommunikationsbranche, der den zuständigen Minister zum Rücktritt zwang.
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Pariser Immobilien boomen
Der Immobilienmarkt der französischen Hauptstadt Paris rast von einem historischen Preisrekord zum anderen. Für den dominierenden Altbaumarkt der europäischen Kapitale weist die Statistik nun einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7030 Euro aus. Die jährliche Steigerung belaufe sich auf 10,6 Prozent, heißt es in der am Donnerstag vorgelegten jüngsten Quartals-Bilanz der Pariser Notarkammer. Nur für die Stadt selbst - also ohne die umliegenden Gemeinden - macht sie sogar knapp 14 Prozent aus.
Der Markt hat damit den drei Monate zuvor aufgestellten historischen Rekordpreis von 6680 Euro weit hinter sich gelassen. Bei dem Preis handelt es sich um einen Mittelwert - in einigen gefragten Vierteln liegt der Preis etwa beim Doppelten. Als Ursache für die Preisexplosion gilt eine gestiegene Nachfrage nach Wohnraum. Die Immobilienpreise in Paris haben sich mittlerweile denen der besonders teuren Metropole London angeglichen.
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Sorgen um den Euro
Trotz der sich verschärfenden Finanzkrise in der Eurozone rechnet der Chef des Euro-Rettungsschirmes (EFSF), Klaus Regling, nicht mit einem Auseinanderbrechen des Währungsraumes. "Dass der Euro scheitert, ist unvorstellbar", sagte er in einem Interview der "Bild»-Zeitung" vom Donnerstag. Die Gefahr liege bei Null, schließlich werde "kein Land freiwillig den Euro abgeben". Für schwächere Länder wäre das wirtschaftlich Selbstmord, ähnlich für die stärkeren Länder. "Und politisch wäre Europa ohne Euro nur die Hälfte wert", sagte Regling. Die aktuelle Lage in Irland bezeichnete Regling als ernst. Es gebe einen Käuferstreik. Er zeigte sich besorgt, die Krise könnte sich auf andere Euro-Staaten ausweiten.
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