Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 26 November 2010


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Newsletter | 26.11.2010, 18:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
Wasser vom Kilimandscharo
Deutsche Bank übernimmt Postbank
Mit China auf Augenhöhe
DAX mit Verlusten
Portugal verabschiedet Haushalt
Fiat investiert eine Milliarde
Südostasiens größter Börsengang
Schäuble gegen größeren Rettungsschirm
Deutsche tricksen beim Emissionshandel
Wasser vom Kilimandscharo
Jeder zweite Tansanier hat noch immer kein sauberes Trinkwasser. Und das ist trotzdem ein Fortschritt. Ein Fortschritt, zu dem auch die deutsche KfW-Entwicklungsbank beigetragen hat.
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Audio "Engagement der Menschen ist beeindruckend": Interview mit KfW-Vorstandschef Ulrich Schröder
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Deutsche Bank übernimmt Postbank
Schneller als gedacht am Ziel: Mit der endgültigen Übernahme der Postbank erkauft sich die Deutsche Bank mit etwa acht Milliarden Euro viele neue Privatkunden und stärkt damit ihr zweites Standbein.
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Mit China auf Augenhöhe
Am Donnerstag (25.11.2010) beginnt der vierte Hamburg Summit - ein Treffen der Politik-, Wirtschafts- und Wissenschaftselite aus China und Europa. DW-WORLD.DE sprach mit Frank Horch, Gastgeber des Treffens.
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Audio Interview mit Frank Horch zum Hören
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  Wirtschaft
Kurzmeldungen
DAX mit Verlusten
Der Deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten ins Wochenende gegangen. Der DAX verliert zum Ende des Computerhandels 31 (= 0,5 Prozent) Punkte auf 6849. Sorgen um die zugespitzte Lage in Korea und um die Schuldenkrise in Europa drückten auf die Stimmung der Anleger. Vor dem Wochenende wurden nach Meinung von Händlern deshalb die erzielten Gewinne lieber mitgenommen. Besonders unter Druck standen dabei Auto- und Finanzwerte. Gerüchte um einen baldigen Börsengang der Konzerntochter HapagLloyd beflügelten Aktien des Tourismus- und Logistikkonzerns TUI. Papiere des Unternehmen verteuerten sich um mehr als vier Prozent. Der Euro verliert, auf 1 Dollar 32 34.
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Portugal verabschiedet Haushalt
Portugals Parlament hat den Sparhaushalt für das kommende Jahr beschlossen. Das Gesetz zielt darauf ab, das Haushaltsdefizit 2011 deutlich zu kürzen. Die Regierung hofft, dass durch die Einsparungen das Vertrauen an den Finanzmärkten zurückkehrt und der Schritt unter den Euro-Rettungsschirm vermieden wird. Das Haushaltsdefizit soll im kommenden Jahr auf 4,6 Prozent der Wirtschaftsleistung gekürzt werden, von 7,3 Prozent im laufenden Jahr. Dazu sollen die staatlichen Ausgaben reduziert werden, unter anderem durch eine Lohnkürzung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Zudem sieht der Haushalt eine Mehrwertsteuererhöhung um zwei Prozentpunkte auf maximal 23 Prozent vor.
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Fiat investiert eine Milliarde
Fiat und Chrysler wollen eine Milliarde Euro in das Mirafiori-Werk investieren. In dem Turiner Fiat-Werk könnten künftig in einem Joint Venture mit Chrysler LLC Alfa Romeos und Jeeps gebaut werden. Der gemeinsame Chef von Fiat und Chrysler, Sergio Marchionne, stellte den Plan am Freitag bei einem Treffen mit Gewerkschaftsvertretern in Turin vor. Damit käme Marchionne seinem Ziel ein Stück näher, zusammen mit dem US-Autobauer einen neuen, globalen Konzern zu schmieden. Die Produktion solle bis 2012 von 178.000 auf 280.000 Autos pro Jahr aufgestockt werden, wovon mehr als die Hälfte für den Export bestimmt sei, erklärte Marchionne. Fiat hatte im vergangenen Jahr 20 Prozent der Chrysler-Anteile übernommen. Der italienische Autobauer ist Italiens größter Arbeitgeber.
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Südostasiens größter Börsengang
Petronas Chemicals hat am Freitag erfolgreich den größten Börsengang in der Geschichte Südostasiens hingelegt. Die Aktien der Petrochemie-Sparte der staatlichen malaysischen Ölgesellschaft Petronas schossen nach ihrem Debüt zeitweise um bis zu
zehn Prozent auf 5,72 Ringgit (etwa 1,82 Dollar) in die Höhe, gaben im Handelsverlauf aber wieder etwas nach. Der Börsengang spült dem Unternehmen 4,1 Milliarden Dollar in die Kasse. Petronas Chemicals übertrumpft damit in Südostasien den 3,3-Milliarden-Börsengang von Maxis aus dem vergangenen Jahr. Das Debüt ist das fünftgrößte in Asien in diesem Jahr.
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Schäuble gegen größeren Rettungsschirm
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich gegen Forderungen von Wirtschaftsexperten ausgesprochen, den Euro-Rettungsschirm auf bis zu 1,5 Billionen Euro aufzustocken. Der aktuelle Umfang des Rettungsschirms von 750 Milliarden Euro sei ausreichend. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung vom Freitag schlägt das Hamburgische Weltwirtschaft-Institut (HWWI) eine Erhöhung des Garantierahmens um 500 Milliarden Euro auf 1,25 Billionen Euro vor. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, hält demnach sogar eine Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro für vorstellbar. Bundesbankchef Axel Weber hatte am Donnerstag erklärt, im äußersten Notfall könne der 750 Milliarden Euro schwere Rettungsschirm aufgestockt werden.
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Deutsche tricksen beim Emissionshandel
Beim Emissionshandel bedienen sich deutsche Unternehmen einer Studie zufolge Tricks zulasten der Umwelt in Entwicklungsländern. Zu diesem Ergebnis kommt nach Informationen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) eine Untersuchung im Auftrag der Umweltstiftung WWF. Deren Vorwürfe beziehen sich auf die Beschaffung günstiger Emissionszertifikate im Zusammenhang mit der Produktion des klimaschädlichen Gases HFC 23.

Dem Bericht zufolge entsteht HFC 23 als Abfallprodukt bei der Herstellung eines bestimmten Kühlmittels, das bis zum Ablauf einer Übergangsfrist allein in Entwicklungsländern erzeugt werden darf. Das Gas unschädlich zu machen, sei extrem kostengünstig und technisch relativ simpel, werde aber mit reichlich Emissionszertifikaten belohnt. Diese ließen sich deutsche Unternehmen dann bei ihren eigenen Klimaschutzbemühungen anrechnen. Der Wert der Zertifikate, den sie für die Beseitigung von HFC 23 gutgeschrieben bekämen, übersteige laut Studie die Erlöse aus dem Verkauf des Kühlmittels um das Drei- bis Fünffache.
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