Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 26 November 2010


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Newsletter | 26.11.2010, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Tricksereien mit Atomgesetz im Bundesrat?
Putin will WTO-Beitritt Russlands möglichst 2011
Bundestag verabschiedet Haushalt für 2011
Bundesrat beschließt Atompaket, Sparpaket und Winterreifenpflicht
Niedersachsen will Krebsfälle um Atommülllager Asse prüfen
Nordkorea : US-Manöver bringt Korea an den 'Rand eines Krieges'
Behörden in Saudi-Arabien: Haben Anschläge verhindert
Russland vernichtet Chemiewafen in neuer Anlage
Bisphenol A in Babyfläschchen ab 2011 verboten
Sparhaushalt in Portugal passiert das Parlament
Kampf gegen Drogenbanden: Kein Ende der Gewalt in Rio de Janeiro
Erwartete neue WikiLeaks-Veröffentlichung sorgt für Unruhe
Das Wetter in Deutschland: Heiter bis wolkig, später vereinzelt Schnee
Tricksereien mit Atomgesetz im Bundesrat?
Einen "heißen Herbst" hatte die Opposition der Regierung wegen der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke versprochen. Nach Straßenprotesten und Redeschlachten im Parlament gab es nun Streit im Bundesrat.
[mehr]
Video Atommüll, nein danke - Widerstand im Wendland (04.11.2010)
Audio Wie sicher sind Deutschlands Atomkraftwerke?
> "Ich bin für die Atomnutzung"
> Kabinett beschließt längere Atom-Laufzeiten
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Putin will WTO-Beitritt Russlands möglichst 2011
BERLIN: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Vorschlag des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin zu einer Freihandelszone zwischen Russland und der Europäischen Union als Zukunftsvision bezeichnet. Nach einem Gespräch mit Putin in der Bundeshauptstadt sagte die Kanzlerin, dass es noch Dinge gebe, die überwunden werden müssten. Wesentliche Fragen seien die russischen Importzölle und die Aufnahme Russlands in der Welthandelsorganisation (WTO). Putin strebt eine Aufnahme seines Landes in die WTO bereits für 2011 an. Der russische Ministerpräsident zeigte sich offen für einen gemeinsamen Währungsraum. Er wolle diese Form der Zusammenarbeit für die Zukunft nicht ausschließen, sagte er. Allerdings müsse zunächst die Wirtschaftskraft angeglichen werden.
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Bundestag verabschiedet Haushalt für 2011
BERLIN: Der erste Sparhaushalt der Bundesregierung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ist unter Dach und Fach. Der Bundestag billigte mit den Stimmen von Union und FDP die Haushaltspläne für 2011. Sie sehen eine Neuverschuldung von 48,4 Milliarden Euro vor. Das sind gut neun Milliarden Euro weniger neue Kredite als im Regierungsentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ursprünglich vorgesehen war. Insgesamt sind 2011 Ausgaben von 305,8 Milliarden Euro geplant. In diesem Jahr wird sich die Regierung voraussichtlich rund 50 Milliarden Euro an den Kapitalmärkten borgen müssen. Das ist die mit Abstand höchste Nettokreditaufnahme in der bundesdeutschen Geschichte. Die Opposition kritisierte die Etatpläne als sozial unausgewogen.
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Bundesrat beschließt Atompaket, Sparpaket und Winterreifenpflicht
BERLIN: Der Bundesrat hat wichtigen Vorhaben der Regierung den Weg geebnet. Beschlossen wurden zum Beispiel die umstrittenen Atomgesetze. Sie sehen unter anderem längere Laufzeiten und eine milliardenschwere Atomsteuer vor. Auch das Sparpaket der Regierung passierte die Länderkammer. Es sieht Einsparungen im Bundesetat für das kommende Jahr von rund drei Milliarden Euro vor, bis 2014 sollen es 20 Milliarden Euro sein. Außerdem stimmten die Länder der Einführung einer Winterreifenpflicht für Autos zu. Sie soll bei kaltem Wetter ab kommender Woche gelten. Beschlossene Sache ist auch der bereits in einigen Ländern eingeführte Führerschein mit 17 Jahren. Ab dem 1. Januar dürfen Jugendliche nach bestandener Fahrprüfung ans Steuer, wenn ein Erwachsener daneben sitzt.
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Niedersachsen will Krebsfälle um Atommülllager Asse prüfen
HANNOVER: Das Land Niedersachsen will der erhöhten Krebsrate rund um das marode Atommülllager Asse möglichst schnell auf den Grund gehen. Nach Regierungsangaben wird das Land alles dazu beitragen, dass die Ursachen und Zusammenhänge unter größtmöglicher Transparenz untersucht werden. Nach einer Erhebung des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen erkrankten in der Gemeinde Asse zwischen 2002 und 2009 mehr als doppelt so viele Menschen an Leukämie und dreimal so viele Frauen an Schilddrüsenkrebs wie statistisch zu erwarten gewesen wäre. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat Zweifel daran, dass der Anstieg der Krebserkrankungen mit dem aktuellen Betrieb des Atommülllagers zusammenhängt.
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Nordkorea : US-Manöver bringt Korea an den 'Rand eines Krieges'
PJÖNGJANG / SEOUL: Drei Tage nach seinem Artillerieangriff auf eine südkoreanische Insel hat Nordkorea dem Süden nochmals mit Militärschlägen gedroht. Sollte Seoul wie geplant ein gemeinsames Manöver mit den USA nahe der gemeinsamen Seegrenze im Gelben Meer abhalten, stünde die Region am "Rand eines Krieges", hieß es in einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Nordkoreas. Auf der Insel Yeonpyeong, Ziel des tödlichen Angriffs vom Dienstag, waren wieder Artillerieschüsse zu hören -vermutlich von einem Manöver der nordkoreanischen Truppen. Ab Sonntag wollen Südkorea und die USA das angekündigte Manöver abhalten.
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Behörden in Saudi-Arabien: Haben Anschläge verhindert
RIAD: In Saudi-Arabien haben die Sicherheitsbehörden nach offizieller Darstellung Anschläge auf Regierungsvertreter und Journalisten verhindert. Auch Angehörige der Sicherheitskräfte seien im Visier der Extremistenorganisation El Kaida gewesen, teilte das Innenministerium in Riad mit. In den vergangenen acht Monaten seien 149 Verdächtige mit Verbindung zu dem Terrornetzwerk festgenommen worden. Außerdem seien bei den Extremisten umgerechnet fast 600.000 Dollar beschlagnahmt worden. Das Geld hätten sie bei Pilgern eingesammelt.
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Russland vernichtet Chemiewafen in neuer Anlage
MOSKAU:  Russland hat mit deutscher Unterstützung seine sechste Anlage zur Vernichtung von Chemiewaffen in Betrieb genommen. In der Stadt Potschep - rund 400 Kilometer südwestlich von Moskau - sollen die dort lagernden 7500 Tonnen Kampfstoffe zerstört werden. Deutschland habe etwa 140 Millionen Euro von den insgesamt 337 Millionen Euro übernommen, erklärte ein Sprecher der Regionalbehörden bei der Eröffnung. Russland hatte sich 1997 verpflichtet, sein mit etwa 40.000 Tonnen weltweit größtes Arsenal an Chemiewaffen zu zerstören. Nach Medienberichten ist davon schon die Hälfte vernichtet.
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Bisphenol A in Babyfläschchen ab 2011 verboten
BRÜSSEL: Babyfläschchen dürfen in der Europäischen Union ab kommendem Jahr nicht mehr die umstrittene Chemikalie Bisphenol A enthalten. Darauf einigten sich Gesundheitsexperten der Mitgliedsstaaten. Demnach dürfen die Flaschen innerhalb der EU ab März 2011 nicht mehr mit dem Stoff gefertigt werden. Der Import von Babyflaschen, die Bisphenol A enthalten, ist ab Juni 2011 verboten. Die Chemikalie wirkt im Körper bereits in geringsten Mengen hormonell. Mit ihr werden Herz- und Kreislauferkrankungen, Störungen der Sexualentwicklung sowie Diabetes in Verbindung gebracht. Bisphenol A steckt in vielen Alltagsgegenständen - von Konservendosen, DVDs über Thermopapier bis hin zu Lebensmittelverpackungen.
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Sparhaushalt in Portugal passiert das Parlament
LISSABON: Im hoch verschuldeten Euro-Land Portugal hat das Parlament den Sparhaushalt mit harten Einschnitten für das kommende Jahr beschlossen. Damit soll das Haushaltsdefizit deutlich gekürzt werden, um Sorgen am Markt über die Finanzkraft des Landes entgegenzutreten. Geplant ist, das Defizit im kommenden Jahr um 2,7 Punkte auf 4,6 Prozent zu verringern. Für die Verabschiedung der Vorlage reichten die Stimmen der regierenden Sozialisten, obwohl sie keine eigene Mehrheit im Parlament haben. Der Grund: Die Opposition enthielt sich bei der Abstimmung, wie es im vergangenen Monat vereinbart worden war. - Noch am Mittwoch hatte ein Generalstreik der beiden größten Gewerkschaften des Landes aus Protest gegen das Sparpaket das öffentliche Leben in Portugal lahmgelegt.
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Kampf gegen Drogenbanden: Kein Ende der Gewalt in Rio de Janeiro
RIO DE JANEIRO: Auch nach der Einnahme eines von Drogenbanden kontrollierten Elendsviertels in Brasiliens Metropole Rio de Janeiro durch Sicherheitskräfte ist dort kein Ende der Gewalt in Sicht. Die Behörden schickten mehrere hundert weitere Einsatzkräfte. Am Donnerstag hatte die Polizei die Kontrolle über die Favela Vila Cruzeiro im Norden von Rio zurückerobert. Dabei kamen erstmals auch sechs mit Maschinengewehren ausgestattete Panzerfahrzeuge zum Einsatz. Bei den seit Sonntag anhaltenden Auseinandersetzungen wurden bislang mindestens 30 mutmaßliche Drogenhändler getötet, zahlreiche wurden festgenommen. - Die Polizei will die Drogenbanden aus den Armenvierteln vertreiben, bevor in Brasilien 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen wird.
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Erwartete neue WikiLeaks-Veröffentlichung sorgt für Unruhe
WASHINGTON: Angesichts der erwarteten neuen Veröffentlichung von geheimen Papieren aus dem US-Außenministerium auf der Enthüllungswebsite WikiLeaks bemüht sich die amerikanische Regierung um Schadensbegrenzung. Nach Angaben der Enthüllungsplattform wurden in Großbritannien, Kanada, Australien, Israel, Dänemark und Norwegen die Regierungen durch US-Vertreter über die Inhalte der vertraulichen Dokumente informiert, die den Internet-Aktivisten vermutlich vorliegen. Das Außenamt in Washington versucht derweil abzuschätzen, welche Konsequenzen das vielleicht gewaltige Datenleck haben könnte. Nach eigener Einschätzung könnte der US-Regierung vor allem deshalb diplomatischer Ärger ins Haus stehen, weil peinliche Details aus dem Schriftverkehr zwischen den US-Botschaften und dem Hauptquartier ans Tageslicht kommen könnten, berichtete die "Washington Post".
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Das Wetter in Deutschland: Heiter bis wolkig, später vereinzelt Schnee
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Nacht nur im Westen teils aufgelockert, sonst meist dicht bewölkt. Tiefstwerte minus 1 bis minus 8, am Alpenrand und im Südschwarzwald auch strenger Frost unter minus 10 Grad.

Die Vorhersage für Samstag: Heiter bis wolkig - im Tagesverlauf von Südwesten her Aufzug dichterer Wolken und später Richtung Oberrhein aufkommender Schnee mit Glättegefahr. Minus 5 bis plus 2 Grad.
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