Roberto Abraham Scaruffi

Saturday, 27 November 2010


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Newsletter | 27.11.2010, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Putin und Merkel haben "Zukunftsvision"
Ton im Korea-Konflikt verschärft sich weiter
Proteste in Irland gegen Sparpläne der Regierung angekündigt
Merkel für Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland
Wikileaks-Enthüllungen: Clinton spricht mit China
US-Fahnder nehmen gebürtigen Somalier wegen Anschlagsversuchs fest
Kolumbien und Ecuador wollen Beziehungen normalisieren
Polizei und Armee riegeln weiteres Armenviertel in Rio ab
Tunnel zum Drogenschmuggel zwischen Mexiko und USA entdeckt
Piraten überfallen deutschen Frachter vor Horn von Afrika
Geißler: Volksbefragung zu "Stuttgart 21" unrealistisch
Ariane-5-Rakete bringt zwei Satelliten ins All
Fußball: Mainz gewinnt zu Hause gegen Nürnberg
Das Wetter am Samstag: winterlich kalt
Putin und Merkel haben "Zukunftsvision"
Bei seinem Deutschland-Besuch hat der russische Premier Putin für seinen Vorschlag einer Freihandelszone "von Lissabon bis Wladiwostok" geworben. Eine Lockerung bei den Visa-Bestimmungen ist indes noch nicht in Sicht.
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Video Merkel drängt auf Abschaffung russischer Importzölle
Video Putin trifft in Berlin Vertreter der deutschen Wirtschaft
> Putin will handeln
> Kritik an Russlands neuen Visa-Regeln
> Deutschland für Russen Hauptpartner in Europa
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Ton im Korea-Konflikt verschärft sich weiter
SEOUL: Im Konflikt zwischen den beiden koreanischen Staaten wird der Ton schärfer. Der südkoreanische Marine-Kommandeur Yoo Nak Joon kündigte bei der Beerdigung zweier getöteter Marinesoldaten tausendfache Vergeltung an. Der Tod der beiden Männer werde mit Sicherheit gerächt. Ihre Leichen wurden auf dem Nationalfriedhof in der Stadt Daejeon beigesetzt. Die beiden Soldaten sowie zwei Zivilisten waren am Dienstag bei einem nordkoreanischen Artillerieangriff auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong getötet worden. Die Spannungen dürften weiter steigen, wenn am Sonntag im Gelben Meer ein südkoreanisch-amerikanisches Manöver beginnt. Nordkorea nannte die Übung am Samstag eine "unverzeihliche Provokation". China, der engste Verbündete Nordkoreas, rief beide Seiten auf, Ruhe zu bewahren und sich zurückzuhalten.
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Proteste in Irland gegen Sparpläne der Regierung angekündigt
DUBLIN: Der größte irische Gewerkschaftsbund ICTU hat für diesen Samstag in der irischen Hauptstadt zu Protesten gegen das harte Sparprogramm der Regierung aufgerufen. Die Polizei erwartet bis zu 60.000 Teilnehmer. Die Regierung von Premierminister Brian Cowen will in den nächsten vier Jahren insgesamt 15 Milliarden Euro einsparen. Das Sparprogramm gilt als wesentliche Grundlage für die internationalen Hilfen in Höhe von rund 85 Milliarden Euro, die Irland beim Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union beantragt hat. Am Freitag war Irland an den Finanzmärkten weiter unter Druck geraten. Auch die Aufschläge für Anleihen aus Portugal, Spanien und Griechenland legten kräftig zu.
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Merkel für Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland
BERLIN: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Vorschlag des russischen Regierungschefs Wladimir Putin für eine russisch-europäische Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok im Grundsatz begrüßt, bremste aber zugleich die Erwartungen. Der Vorstoß sei eine Zukunftsvision, für die die Voraussetzungen noch nicht gegeben seien, sagte die Kanzlerin bei einem Arbeitsbesuch Putins in Berlin. Die wesentliche Botschaft des Vorschlags sei, dass die Wirtschaftsbeziehungen der EU und Deutschlands mit Russland noch viel Potenzial hätten, fügte Merkel hinzu. Es gebe aber Schwierigkeiten, die noch überwunden werden müssten. So müsse Moskau seine Wirtschaft breiter aufstellen und die zugesagte Modernisierung des Landes vorantreiben, damit Russland nicht nur von seinen Rohstoffen profitiere. Zugleich machte sich Merkel für die zügige Aufnahme Russlands in die Welthandelsorganisation -WTO- stark.
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Wikileaks-Enthüllungen: Clinton spricht mit China
WASHINGTON: Die USA sehen durch die vom Internetportal Wikileaks angekündigten Enthüllungen offenbar größeren diplomatischen Verwicklungen entgegen. Außenministerin Hillary Clinton telefonierte deshalb auch mit ihrem chinesischen Kollegen Yang Jiechi. Ihr Sprecher P.J. Crowley nannte die angekündigte Veröffentlichung von Hunderttausenden diplomatischen Depeschen "unverantwortlich". Damit würden "Leben und Interessen" der USA aufs Spiel gesetzt. US-Diplomaten seien damit beschäftigt, Regierungen auf der ganzen Welt auf die Veröffentlichungen vorzubereiten. - Welche Dokumente genau Wikileaks verbreiten will, ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass es sich um diplomatische Depeschen handelt, die zeigen, wie die USA die anderen Länder sehen.
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US-Fahnder nehmen gebürtigen Somalier wegen Anschlagsversuchs fest
PORTLAND: Ein gebürtiger Somalier hat in der US-Großstadt Portland einen Autobombenanschlag versucht. Polizisten nahmen den 19-Jährigen während der feierlichen Einweihung eines Weihnachtsbaums fest, als er mit einem Mobiltelefon einen vermeintlichen Sprengsatz zünden wollte. Verdeckte Ermittler hatten Mohamed Osman Mohamud den Sprengstoff geliefert, der jedoch inaktiv war. Für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden, teilte die Bundespolizei mit. Bereits im Juni hatte die Polizei erfahren, dass Mohamud Kontakt mit einer Person in der Nordwest-Provinz in Pakistan aufgenommen hatte. Diese gilt als Extremisten-Hochburg.
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Kolumbien und Ecuador wollen Beziehungen normalisieren
GEORGETOWN: Nach mehr als zwei Jahren wollen Kolumbien und Ecuador wieder normale diplomatische Beziehungen aufnehmen. Noch vor Weihnachten sollen Botschafter ausgetauscht werden. Das teilte der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos bei einem Treffen mit seinem ecuadorianischen Kollegen Rafael Correa in Georgetown, der Hauptstadt Guyanas, mit. Dort findet derzeit der Gipfel der Union südamerikanischer Staaten (UNASUR) statt. Ecuador hatte die Beziehungen im März 2008 abgebrochen, nachdem kolumbianische Soldaten einen Stützpunkt marxistischer Rebellen auf ecuadorianischem Gebiet angegriffen hatten. In den vergangenen Monaten hat sich die Lage wieder entspannt.
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Polizei und Armee riegeln weiteres Armenviertel in Rio ab
RIO DE JANEIRO: Rund 800 Fallschirmjäger und zahlreiche Polizisten haben in Rio de Janeiro begonnen, die Zufahrtswege zu einem weiteren Armenviertel abzuriegeln. Etwa 200 bewaffnete Mitglieder einer Drogenbande waren ins Viertel Alemão geflüchtet, nachdem brasilianische Sicherheitskräfte am Donnerstag das Armenviertel Vila Cruzeiro gestürmt hatten. Dabei wurden sie von sechs gepanzerten Fahrzeugen unterstützt. Bei der Bekämpfung der Rauschgiftbanden wurden nach offiziellen Angaben seit Montag mindestens 38 Menschen getötet. Knapp 200 mutmaßliche Drogenkriminelle wurden inhaftiert. Mit der Offensive wollen die Behörden für mehr Sicherheit in der Metropole sorgen, die 2014 die Fußball-WM und 2016 die Olympischen Sommerspiele austragen will.
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Tunnel zum Drogenschmuggel zwischen Mexiko und USA entdeckt
SAN DIEGO: Unter der amerikanisch-mexikanischen Grenze haben die Behörden in San Diego in Kalifornien einen Tunnel zum Schmuggel von Drogen entdeckt. Dabei wurden acht Verdächtige festgenommen und mehr als 20 Tonnen Marihuana sichergestellt. Der Tunnel ist 670 Meter lang und führte von einem Haus in Tijuana in Mexiko zu einem Lagerhaus in San Diego. Das teilten die Behörden in Kalifornien mit. - Der Tunnel war mit Beleuchtung, Belüftung und Schienen für den schnellen Transport der Drogen ausgerüstet. Die US-Behörden haben seit Anfang der neunziger Jahre mehr als 125 Tunnel unter der Grenze entdeckt, einige davon waren aber noch unvollendet. Der jetzige Bau ist der technisch aufwendigste.
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Piraten überfallen deutschen Frachter vor Horn von Afrika
HANNOVER: Piraten haben am Horn von Afrika einen Frachter der deutschen Reederei Schepes gekapert. Die Reederei aus dem niedersächsischen Haren teilte mit, die Besatzung der MCL "Bremen" befinde sich in einem Schutzraum. Es scheine, als hätten die Piraten das Schiff wieder verlassen. Die "Nordwest-Zeitung" aus Oldenburg berichtet unter Berufung auf Regierungskreise, der Frachter segele unter der Flagge von Antigua und Barbuda. Das Kommando habe ein deutscher Kapitän, die Mitglieder der Besatzung seien Ausländer. Die "Bremen" sei rund 950 Seemeilen vom Horn von Afrika entfernt im Indischen Ozean überfallen worden.
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Geißler: Volksbefragung zu "Stuttgart 21" unrealistisch
STUTTGART: Der Schlichter im Konflikt um das umstrittene Bahnprojekt "Stuttgart 21", Heiner Geißler, hat eine Volksabstimmung in dieser Frage als unrealistisch bezeichnet. Für ein solches Referendum fehle die rechtliche Basis, sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung". Zudem lehne der Landtag von Baden-Württemberg eine Volksabstimmung ab. SPD und Grüne fordern ein Referendum in dem Bundesland zu "Stuttgart 21", die Landtagsmehrheit aus CDU und FDP ist dagegen. Das Bahnprojekt umfasst vor allem die Umwandlung des Stuttgarter Hauptbahnhofs in eine unterirdische Durchgangsstation sowie eine Neubautrasse nach Ulm. Die Gegner verlangen den Weiterbetrieb des Kopfbahnhofs. - An diesem Samstag findet die letzte Schlichtungsrunde statt, am kommenden Dienstag will Geißler seinen Schlichterspruch verkünden.
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Ariane-5-Rakete bringt zwei Satelliten ins All
KOUROU: Eine europäische Trägerrakete vom Typ Ariane 5 hat zwei Satelliten ins All gebracht. Der Start vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana verlief reibungslos. Der britische Satellit Hylas 1 soll die Internetverbindungen auch in entlegenen Regionen in Europa verbessern. Der Satellit Intelsat 17 soll Telekommunikationsdienste in Europa, dem Nahen Osten, Russland und Asien sowie Videodienste im Indischen Ozean liefern. Der erfolgreiche Ariane-Start war der fünfte in diesem Jahr.
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Fußball: Mainz gewinnt zu Hause gegen Nürnberg
ZUM FUßBALL: Mainz hat das Freitagsspiel der 1. Bundesliga mit 3 : 0 gegen Nürnberg gewonnen. Die Tore schossen André Schürrle, Nikolce Noveski und Sami Allagui. Mit dem Sieg rückte das Team von Trainer Thomas Tuchel bis auf vier Punkte an Spitzenreiter Dortmund heran.
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Das Wetter am Samstag: winterlich kalt
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND; die Vorhersage für Samstag:
Teils aufgelockert mit längeren sonnigen Abschnitten, teils stark bewölkt. Vor allem im Südwesten fällt etwas Schnee. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen minus fünf und plus zwei Grad.
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