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Neue Bankdaten-Lieferung an die
USA
Der Schweizer Bundesrat will mehrere
Millionen Bankdaten-Files verschlüsselt an die USA liefern: als Pfand für eine
Globallösung im Steuerstreit. Nach Informationen des Schweizer Radios » DRS sollen die USA den Schlüssel, um den Code zu
decodieren, im Rahmen von Amts- und Rechtshilfeverfahren erhalten - oder wenn
eine Lösung im Steuerstreit vereinbart ist. Betroffen sind die Credit
Suisse und sieben weitere Schweizer Banken. Offenbar war der Druck der
amerikanischen Behörden massiv. Die Banken wären bereit gewesen, die Daten ohne
grösseren Widerstand auszuliefern. Nicht codiert sind offenbar, wie der » Blick schreibt, die Namen von sechs Kundenberatern der Credit Suisse,
denen die USA bereits im jetzigen Zeitpunkt Verstösse gegen gesetzliche
Bestimmungen nachweisen kann. Die Zeitung spekuliert, dass der mit den USA
angestrebte Deal Milliarden kosten wird. Bei den Dokumenten handelt es sich
namentlich um E-Mails, interne Bankweisungen, Personalunterlagen und
Kundenprofile. "Bumerang für den Finanzplatz", titelt die » NZZ die Weitergabe. Die Forderungen der USA höhlen das
Bankgeheimnis weiter aus, ein Nachgeben dürfte andere Staaten in Versuchung
führen. Thorsten Hens, Bankenprofessor der Universität Zürich, stößt nach
einem Bericht der » Handelszeitung die Art und Weise, wie diese Datenlieferung zustande kam, sauer
auf: "Für mich sieht es aber so aus, als ob hier das Recht eines grossen Staates
dem eines kleinen aufgezwungen wird. Macht bricht Recht". Zudem mute die
Verschlüsselung der Daten seltsam an. "Wer kann verhindern, dass diese von den
USA entschlüsselt werden?" "Der Letzte macht das Licht aus am Finanzplatz
Schweiz", kommentiert die » Börsenzeitung. Weiterer Link: » Finenews
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