Roberto Abraham Scaruffi

Friday 27 April 2012


Freitag, 27. April 2012
Guten Morgen,
Deutschland lebt derzeit in zwei Welten: Einerseits melden Konzerne wie VW und Henkel Spitzenergebnisse. Andererseits erwartet die Wirtschaft branchenübergreifend eine Abkühlung des Exportgeschäfts in Europa. Analysten sagen für Metro und Lufthansa sogar einen Verlust voraus. Unser Bilanzexperte Ulf Sommer analysiert die Lage.

Die Politik entdeckt die Konzerne neu. Schlüsseltechnologien sollen in Deutschland bleiben. Die industriellen Kerne in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gilt es zu stärken. Am 1. Mai wollen FDP-Mann Christian Lindner und sein Unterstützer Wolfgang Clement ein Positionspapier vorstellen. Die SPD arbeitet an dem Thema, genau wie Kanzlerin Angela Merkel, die in der Restlaufzeit ihrer Amtsperiode gern als Frau der Wirtschaft punkten will. Fazit: Die Ambitionen der Parteien sind derzeit größer als ihre Glaubwürdigkeit.

"Die beste Investition war meine Burg", sagt Reinhold Messner. Mit dem Mann, der 14 Achttausender bestiegen, Wüsten und Eiswüsten durchquert hat, sprachen unsere Finanzexperten in Frankfurt über Geldanlage, Altersvorsorge - und den Yeti.

Bei der Deutschen Lufthansa laufen die Geschäfte mehr als nur unrund. Die große deutsche Fluggesellschaft kann sich offenbar nicht entscheiden, ob sie eine Billig-Airline oder ein Luxusanbieter mit Premiumstrategie sein will. Mal wird der Service ausgebaut, dann wieder eingespart. Mal setzt das Management auf einen First-Class-Ausbau, bevor dann der Rückbau angekündigt wird. Der Finanzvorstand verlässt in Kürze die Firma. Der Aufsichtsrat ist gespalten. Unser Luftfahrtexperte Jens Koenen und unser Reporter Sven Prange haben mit Vielfliegern, Managern und Lufthansa-Kritikern gesprochen und - wenige Tage vor der Hauptversammlung - eine kritische Bestandsaufnahme verfasst. Gern hätten wir für unsere Titelgeschichte "Der Irrflug der Deutschen Lufthansa" ein Interview mit Vorstandschef Christoph Franz über Millionenverluste, das Milliardensparprogramm und seinen Weg aus der Krise geführt. Der aber entschied sich zu schweigen. Dabei kann auch der Schweigsame Bände sprechen.

Einer der nicht schweigt ist Mathias Döpfner. Der Vorstandschef der Axel Springer AG hat ein Buch vorgelegt, das den Titel "Die Freiheitsfalle" trägt. Darin geißelt er die gedankliche Trägheit der Vielen und fordert ein Engagement für die Freiheit, das über Partygewisper hinausgeht. Nicht nur der neue Bundespräsident wird seine Freude an dem Werk haben, auch unser Literaturkritiker Wolfgang Nowak, im Hauptberuf Geschäftsführer der Alfred Herrhausen Gesellschaft, war mehr als nur angetan. Im Wochenendteil unserer Zeitung schreibt er: "Es ist gut zu wissen, dass ein Mann mit der geistigen Biografie eines Mathias Döpfner einen Medienkonzern leitet."

Ich wünsche Ihnen ein heiteres, hoffentlich sommerliches Wochenende. Bis zum Montag verbleibe ich mit besten Grüßen, Ihr
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Gabor Steingart
Chefredakteur
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WORTE DES TAGES

"Wir müssen Probleme lösen und nicht, etwa durch einen Verkauf, davor wegrennen."
Nikolaus von Bomhard,
Chef der Munich Re

"Der Volkswagen-Konzern kann mit Selbstvertrauen in die kommenden Monate gehen."
Martin Winterkorn,
VW-Chef