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Die Sisyphusarbeit in
Hellas
Sechs Monate nach dem ersten Besuch eines
20-köpfigen Teams haben Reporter des » Handelsblatts erneut das Epizentrum der Euro-Krise besucht. Fazit: Noch nie
seien die Chancen so gut gewesen, dass die Griechen ihr Phlegma überwinden. Die
Reise führt zu einem Wirtschaftswissenschaftler, der selbst ins Parlament
drängt, einem Unternehmenschef, der Arbeitsplätze schafft, einem Behördenchef,
der gegen alte Seilschaften kämpft - Menschen, die Beharrungsvermögen durch
Tatkraft ersetzt haben. In der britischen Financial Times wehrt sich
Apostolos Tamvakakis, Chef der griechischen Nationalbank, gegen eine
Verstaatlichung von hellenischen Banken. Gleichwohl seien Institute wie
NBG, Alpha, Eurobank EFG und Piraeus kurz davor, in die
totale staatliche Obhut zu wechseln, analysiert die » Financial Times » Reuters sorgt sich um den griechischen Tourismus. In diesem Jahr hätten
deutsche Touristen so wenige Reisen im voraus gebucht, dass der Gesamtumsatz des
Wirtschaftszweiges um fünf Prozent zu sinken drohe. Nach einem Bericht der » Süddeutschen Zeitung könnten bis zu 200 Milliarden Euro von wohlhabenden Griechen
auf Schweizer Bankkonten liegen. Ein Steuerabkommen nach deutschem Vorbild solle
zumindest einen Teil des Geldes sichern. Hierzulande reißt die
Griechenland-Umschuldung ein tiefes Loch in die Bilanz des Bankenrettungsfonds
Soffin: Der Finanzmarktstabilisierungsfonds bilanziere 2011 mit einem
Minus in Höhe von 13,1 Milliarden, meldet der » Spiegel
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