Roberto Abraham Scaruffi

Mittwoch, 31. Juli 2013 Guten Morgen, den privaten Krankenkassen droht eine Neuordnung. Als letzte große Partei verlangt auch die Union echten Wettbewerb, indem Kunden ihre Altersrückstellungen beim Wechsel zur Konkurrenz mitnehmen können. Ausschließlich Preis und Qualität sollen künftig für oder gegen eine private Krankenkasse entscheiden. Dass ausgerechnet die Manager der privaten Kassen das Rezept Wettbewerb kritisieren, ist überraschend. Daimler-Chef Dieter Zetsche ist ihnen gedanklich bereits einen Schritt voraus: "Ganz gleich, für wie hart wir unser Geschäft derzeit halten - es wird noch härter werden." jetzt lesen Schlechte Nachrichten für Uli Hoeneß: Die Staatsanwaltschaft München erhebt Anklage gegen den Präsidenten und Aufsichtsratschef des FC Bayern München. Ob die Anklage wegen Steuerhinterziehung zugelassen wird, ist noch offen. Vier Wochen haben die Anwälte von Hoeneß Zeit, sich zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft zu äußern. Ob sich Hoeneß vor Gericht verantworten muss, soll nicht vor Ende September entschieden werden. Das ist eine gute Nachricht für Fußballfan Angela Merkel. Die Bundestagswahl am 22. September dürfte von einem Prozess gegen Fußball-Promi Hoeneß verschont bleiben. Offiziell steht die Personalie nicht auf der Tagesordnung der heutigen Aufsichtsratssitzung von Siemens, möglicherweise wird sie dennoch intensiv diskutiert: Linde-Chef Wolfgang Reitzle könnte nach Informationen der Handelsblatt-Kollegen Axel Höpner und Martin Murphy Gerhard Cromme als Siemens-Aufsichtsratschef ablösen. Reitzle hat den Gase-Konzern in wenigen Jahren zu einem der rentabelsten und erfolgreichsten deutschen Unternehmen gemacht. Ein besseres Empfehlungsschreiben für den Job des Siemens-Chefkontrolleurs ist in Deutschland kaum zu finden. jetzt lesen Als Vater von zwei Kindern beobachte ich den Streit von Union und SPD um die richtige Familienpolitik mit großem Interesse. Aus eigener Erfahrung schätze und respektiere ich die Arbeit, die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder leisten - egal, ob sie in Teilzeit oder gar nicht arbeiten. Aber warum muss der Staat diese Leistung mit einem Betreuungsgeld belohnen? Müsste es dann nicht im Grunde auch für die Renovierung der eigenen vier Wände, das ehrenamtliche Engagement in einem karitativen Verein oder die Pflege von kranken Freunden eine staatliche Prämie geben? Subsidiarität meint Freiheit für Verantwortung - und keine staatliche Omnipräsenz. Im Feuilleton der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung befindet sich ein wirklich außergewöhnliches Gespräch. FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart unterhalten sich - um nicht zu sagen streiten sich - über die tiefer liegenden Ursachen der multiplen Krisen unserer Tage. Schirrmacher sagt: Ohne die moderne Digitaltechnik wären Banken- und Staatsschuldenkrisen nicht denkbar. "Wir befinden uns in einem Wahnsystem." Steingart widerspricht. Er sagt: Das Weltfinanzbeben wurde ausgelöst durch eine Verformung der Marktwirtschaft, vorgenommen von Politikern und Bankiers. "Die Feinde unseres Wohlstandes haben Gesicht und Adresse und sehen nicht aus wie ein Softwareprogramm von Google." Jetzt sind Sie am Zuge, sich an dieser Kontroverse zu beteiligen. Schreiben Sie mir, wenn Sie mögen: s.afhueppe@vhb.de. Ich wünsche Ihnen einen spannenden Tag. Herzlichst Ihr Sven Afhüppe Stellvertretender Chefredakteur

WELTLICHE PFLICHTEN Sind Protestanten fleißiger als Katholiken? Die protestantisch geprägten Staaten im Norden Europas stehen wirtschaftlich besser da als der Süden. Das hat viele Gründe. Einer davon könnte dem Soziologen Max Weber zufolge die Religion der Bevölkerung sein. Mehr... Stellen Sie Ihre Fragen zu den Themen Energie und Gesundheit - das Team vom Handelsblatt Research Institute sucht die Antworten für Sie in der Rubrik "Tagesfrage" auf handelsblatt.com. VOLKSWAGEN Der Gewinn knickt ein Am Dienstagabend veröffentlichte der Autobauer überraschend Eckpunkte des Halbjahresergebnisses. Die Kernbotschaft der Zahlen: Die Absatzkrise in Europa macht auch dem Branchenprimus zu schaffen. WIKILEAKS-INFORMANT Schuldig aber kein Verräter Bradley Manning entgeht der Höchststrafe. Von dem wichtigsten Vorwurf sprach ihn das Gericht frei. Dennoch droht ihm eine jahrelange Haft. Das Urteil dürfte eine historische Bedeutung für die Enthüllung von Geheimnissen haben. Handelsblatt Live - jetzt 7 Tage kostenlos testen! Hier erfahren Sie mehr. TOP THEMA Spion, aber kein Terror-Helfer Der Wikileaks-Informant Bradley Manning ist wegen Spionage verurteilt worden. Ihm drohen nun Jahrzehnte im Gefängnis. Vom schwersten Vorwurf aber wurde er freigesprochen - eine gute Nachricht für andere Enthüller. Mehr... LESERFAVORITEN 1. NEUE SERIE "Ohne Abschluss ist man ein Nichts" 2. AKTIE BRICHT EIN K+S gerät unter Druck 3. GERICHTSURTEIL ZUM STEUERBETRUG Wie Berlusconi die Justiz an der Nase herumführt 4. BEICHTE EINES VERTRETERS "Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer" 5. HOHE GERICHTSKOSTEN Gewinn der Deutschen Bank stürzt ab DAX-AUSBLICK Welche Richtung schlägt der Dax ein? Wie reagiert der Dax auf die Vorgaben aus Asien und Amerika? Unsere mehrfach aktualisierten Börsenberichte aus Frankfurt und von anderen wichtigen Finanzmärkten geben Ihnen einen Überblick über die Börsenentwicklung. Mehr... BÖRSE TOKIO Nikkei liegt in Lauerstellung Ähnlich wie an der Wall Street wagen sich auch die Anleger in Japan nicht aus der Deckung. Man wartet auf den weiteren Kurs der Fed. Bei den Einzelwerten legten die Aktien von Hitachi kräftig zu. Mehr... BÖRSE NEW YORK Wall Street wartet auf die Fed-Entscheidung Vor der Entscheidung über den weiteren Kurs der US-Notenbank am Mittwoch wagen sich die US-Investoren nicht zu weit aus der Deckung. Beeinflusst wird der Markt von zahlreichen Quartalsbilanzen. Mehr... VIDEO Marktbericht Wall Street VIDEO Börse Frankfurt VIDEO Analyser to go HILTI DEUTSCHLAND AG Controller (m/w) für Zentraleuropa In Ihrer Verantwortung liegt proaktives Business Partnering mit der Geschäftsführung und den Fachbereichen sowie die selbstständige Leitung von Finanz-Projekten. (Quelle: stepstone.de) Mehr zum Job ENBW ENERGIE BADEN-WÜRTTEMBERG AG Projektleiter (w/m) Konzernrevision Systemprüfungen Neben reiner Prüfungstätigkeit nehmen Sie eine Beratungs- und Steuerungsfunktion für den geprüften Bereich und Holdingvorstand war und berichten an den EnBW-Vorstand bzw. an die Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften (Quelle: monster.de) Mehr zum Job FDP LANDTAGSFRAKTION NRW Referenten/in für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur WestLB Ihnen obliegt die fachliche und juristische Begleitung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur WestLB sowie die Vor- und Nachbereitungen von Ausschusssitzungen, Zeugenvernehmungen, Ortsterminen und Beweisbeschlüssen. (Quelle: karriere.handelsblatt.com) Mehr zum Job PLAGIATSVORWÜRFE Wissenschaftler stellen sich hinter Lammert Deutsche Wissenschaftler stellen sich nach den Plagiatsvorwürfen hinter Bundestagspräsident Lammert. Der Autor der Vorwürfe habe eine fehlerhafte Dokumentation vorgelegt. Der Plagiatsjäger pocht weiter auf Anonymität. Mehr... TERMINE DES TAGES De Maizière vor Drohnen-Untersuchungsausschuss Im Drohnen-Untersuchungsausschuss des Bundestags wird um 10.00 Uhr Verteidigungsminister Thomas de Maizière befragt. Die Opposition will herausfinden, ob der CDU-Politiker tatsächlich erst sehr spät über die massiven Probleme beim gescheiterten Drohnen-Projekt "Euro Hawk" informiert wurde. Es ist der letzte Tag der Zeugenvernehmungen im Untersuchungsausschuss. Bundesagentur gibt Arbeitslosenzahlen für Juli bekannt Die Bundesagentur für Arbeit gibt um 9.55 Uhr in Nürnberg die aktuellen Arbeitslosenzahlen für den Monat Juli bekannt. Volkswirte rechnen dabei saisonbedingt wieder mit einem leichten Anstieg der Erwerbslosenzahl. Nach ihren Berechnungen waren im Juli 2,931 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies wären rund 65.000 mehr als im Juni und rund 55.000 mehr als vor einem Jahr. BGH entscheidet über Gaspreise Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet um 11.00 Uhr darüber, wie umfassend Gaskunden über Gaspreiserhöhungen informiert werden müssen. Aus Sicht der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen könnte das Urteil Bedeutung für die gesamte Branche haben und dazu führen, dass viele Gaskunden rückwirkend Preiserhöhungen zurückverlangen können. Spürbarer Gewinnanstieg bei Heidelberg Cement erwartet Der Baustoffkonzern Heidelberg Cement hat im zweiten Quartal nach Prognosen von Analysten die für dieses Jahr versprochene "spürbare" Verbesserung des Vorsteuer-Ergebnisses erreicht. Im Durchschnitt prognostizierten die befragten Experten einen Anstieg um gut 18 Prozent auf 376 Millionen Euro. Das Unternehmen will am heutigen Mittwoch über die Entwicklung im zweiten Quartal berichten. Börsenneuling Osram schreibt kleinen Quartalsverlust Osram hat Analystenschätzungen zufolge im abgelaufenen Quartal einen kleinen Verlust eingefahren. Demnach drückte vor allem der laufende Unternehmensumbau die einstige Siemens-Tochter in die roten Zahlen, operativ (Ebita) hat sich das Ergebnis fast verdreifacht. Osram will heute über die Entwicklung im dritten Geschäftsquartal (zum Ende Juni) berichten. Einzelhandelsumsatz wächst nicht In Wiesbaden werden um 8.00 Uhr neue Daten zur Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland veröffentlicht. Experten schätzen, dass die Branche im Juni nur so viel umgesetzt hat wie im Monat zuvor. Im Mai waren die Erlöse dagegen noch um 0,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres dürften die Einzelhandelsumsätze 0,4 Prozent zugelegt haben. Wie stark wird Bayer von der Konjunkturschwäche in Europa und China gebremst? Beim Bayer-Konzern, der um 7.30 Uhr Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen will, rechnen Analysten mit einem insgesamt relativ stabilen Quartals-Ergebnis von 1,45 Euro je Aktie (nach 1,47 Euro) auf bereinigter Basis. Dabei dürften steigende Erträge in Pharma und Agrochemie Einbußen bei der Kunststofftochter Bayer Material Science gegenüberstehen. Interessant dürfte aus Investorensicht vor allem sein, wie sich die neuen Pharmaprodukte entwickeln und ob Material Science womöglich noch stärker von der Konjunkturflaute in Europa und der Schwächetendenz in China gebremst wird. TERMINE DES TAGES EADS benennt sich um und legt Zahlen vor Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will um 7.00 Uhr nicht nur über den Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres 2013 berichten. Gleichzeitig will der Konzernchef bekanntgeben, dass sich der Konzern umbenennt und künftig Airbus Group heißt. Für das Geschäft des Konzerns rechnen Analysten mit einem leichten Anstieg des Nettogewinns von 2,2 Prozent auf 466 Millionen Euro. Umsatz von Peugeot Citroen bricht im Halbjahr ein Der Umsatz des französischen Autokonzerns, der um 7.30 Uhr über den Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres berichtet, ist nach Einschätzung von Experten um knapp zehn Prozent auf gut 27 Milliarden Euro eingebrochen. Peugeot Citroen leidet besonders unter dem starken Verkaufsrückgang im Heimatmarkt Europa. US-BIOTECHKONZERN Amgen übertrifft die Erwartungen der Wall Street Der weltgrößte Biotechkonzern Amgen hat im zweiten Quartal zugelegt und die Erwartungen der Anleger weit übertroffen. Das Rheumamittel Enbrel ließ die Umsatzzahlen ansteigen. Mehr... REKORD IM VISIER Toyota will über zehn Millionen Autos bauen Nichts ist unmöglich: Toyota will im laufenden Jahr über zehn Millionen Autos bauen. Die Größenordnung wäre ein Rekord. Und im Rekordeaufstellen hat sich Toyota bewährt. Mehr... STEUERSTREIT Liechtensteiner Bank zahlt Millionen an die USA Im Kampf gegen Steuerhinterziehung belangt die USA eine weitere ausländische Bank. Diesmal muss die Liechtensteinische Landesbank AG zahlen, in Millionenhöhe. Die Bank will das Thema damit endgültig abschließen. Mehr... TERMIN DES TAGES Wahlen in Simbabwe: Warnung vor Wahlbetrug Rund 6,4 Millionen Menschen im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe sind heute zu Präsidentschafts- und Parlamentswahlen aufgerufen. Die Abstimmung wird überschattet von Vorwürfen des Wahlbetrugs. Präsident Robert Mugabe, der seit 1980 das Land mit eiserner Hand regiert, kandidiert erneut. Mugabes Herausforderer, Ministerpräsident Morgan Tsvangirai, möchte das Land vor allem mit neuen Auslandsinvestitionen voranbringen. Von antizyklischen Chancen profitieren Wikifolio.com-Trader Ralf Werner demonstriert seit mehr als einem Jahr, wie man Übertreibungen an den Märkten für die eigene Anlagestrategie gezielt nutzen kann. In seinem Wikifolio "Antizyklische Chancen" erzielte er bei einem maximalen Verlust von 11,9 Prozent eine Rendite von 76,6 Prozent. In der Regel verwertet er mehrere Chancen gleichzeitig und riskiert pro Position nicht mehr als zwei Prozent des Depotvolumens. Auf wikifolio.com folgen Sie ganz einfach den besten Tradern und erzielen die gleiche Rendite! Wikifolios sind bei Banken und Online Brokern Deutschlands ab 100 Euro erhältlich. Mehr Informationen zu wikifolio.com Gewinn ist King - Die rüden Methoden der Burger-Kette ZDF, Dokumentation, Deutschland 2013 Mittwoch, 31.07.2013, 22:55 - 23:25 Uhr Groß, frisch, perfekt. Die Werbe-Fotos eines Fastfood-Burgers sehen immer besser aus, als die Hamburger in der Pappschachtel selbst. "ZDFzoom" blickt hinter die Kulissen des Burger-Imperiums und entlarvt ein System, in dem nur der Gewinn zu zählen scheint. Mehr...