Roberto Abraham Scaruffi

Thursday 25 July 2013

Handelsblatt ÖKONOMIE
25.07.2013
Lieber,
hier lesen Sie den Handelsblatt Ökonomie-Newsletter für die Kalenderwoche 30.

Das Ende der Euphorie
Auch die Hoffnungsträger der Weltwirtschaft werden langsam von der Krise eingeholt. Das Wachstum der BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China schwächelt. Den Schwellenländern wird zum Verhängnis, dass sie sehr stark von internationalen Kapitalströmen abhängig sind. Und seit Fed-Chef Ben Bernanke einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik angekündigt hat, fließt das Geld nicht mehr ganz so schnell in die aufstrebenden Märkte. Die Handelsblatt-Titelgeschichte "Das Ende der Euphorie" wirft einen Blick auf die einzelnen Länder und ihre Probleme.

"Wir brauchen die Kontrolle durch die Märkte"
Kaum jemand kennt die Entstehungsgeschichte des Euros so genau wie Otmar Issing. Der Ökonom hat als langjähriger EZB-Chefsvolkswirt die Notenbank mitaufgebaut und entscheidenden Anteil am Konzept der gemeinsamen Währung gehabt. Damit die Währungsunion funktioniert, brauche sie die disziplinierende Kraft der Märkte, sagt er im Interview mit dem Handelsblatt. Regierungen müssten für schlechte Politik mit steigenden Zinsen bestraft werden und dürften nicht ständig über Transfers frisches Geld bekommen. Der Euro könne als Union souveräner Staaten nur mit einem strikten No-Bailout-Verbot überleben. Das gesamte Interview gibt es im Handelsblatt-Shop zum Download.

Das Billionen-Programm
Die Entscheidung über die Zukunft Europas fällt am Arbeitsmarkt, schreibt der ehemalige Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement in einem Gastkommentar. Wenn es nicht bald gelänge, die dramatisch hohe Arbeitslosigkeit zu senken, würden alle Ideen, Wünsche und Konzepte von den "Vereinigten Staaten von Europa" endgültig zu Makulatur. Doch dafür brauche es Wachstum und Investitionen, zum Beispiel ein europäisches Infrastrukturprogramm, das mindestens eine Billion Euro umfassen sollte. Von den überschuldeten Staaten könne dieses Geld nicht kommen, aber private Investoren wie Versicherungen suchten ohnehin händeringend nach nicht spekulativen und langfristigen Anlagemöglichkeiten. Den Gastkommentar gibt es hier zum Download.

Das Buch zur Handelsblatt-Kolumne „Stimmt es, dass …?“
Die Ordnung unserer Wirtschaft durchschauen und ihre Krise verstehen: Soll Griechenland vielleicht gar nicht saniert werden? Bringt eine Frauenquote ungeeignete Kandidatinnen an die Spitze? Verdienen die Vorstände wirklich, was sie verdienen? Norbert Härings Fragen sind unbequem – seine Antworten klare Analysen, die aktuelles Wirtschaftsgeschehen und Ökonomielehre zusammenbringen.

Mehr Informationen zum Buch unter www.schaeffer-poeschel.de


Diskutieren Sie mit uns - zum Beispiel auf der Facebook-Seite des Handelsblatts.

Fragen, Anregungen, Kritik? Schreiben Sie uns eine Email.

Beste Grüße,
das Handelsblatt-Ökonomie-Team

GÄSTEBLOG
The Economist - Free Exchange
The price of democracy
A new paper published by the IMF shows how election seasons drag down economic growth. Governments tend to increase spending in the run-up of elections and try to get the money back afterwards by raising taxes for business and reducing investment. These fiscal booms and busts hurt the economy, writes The Economist. One possible solution would be the adoption of fiscal rules, but the government usually have little incentives to make rules that will harm their chances of re-election.
Dirk Elsner - Blick Log
Bremsen Subventionen die Innovationsfreudigkeit der Finanzbranche?
Banken werden seit dem Ausbruch der Finanzkrise durch Rettungspakete und niedrige Leitzinsen kräftig subventioniert. Das führt nicht nur dazu, dass gescheiterte Banken künstlich am Leben gehalten werden, sondern macht den Finanzsektor auch innovationsmüde, schreibt Dirk Elsner. Subventionen reduzieren den Anreiz, in neue Geschäftsfelder zu investieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die deutsche Solarindustrie, die der Staat lange mit Subventionen unterstützt hat, und die inzwischen nicht mehr wettbewerbsfähig ist.
 Im "Gästeblog" präsentieren wir interessante Beiträge aus anderen Wirtschaftsblogs.
                                                             Ökonomie-Termine
The Professions Between Competition and Regulation: Interdisciplinary Perspectives
on September 27, 2013 in Nanterre cedex, France - Paper Submission Deadline: not specified
Advances in Family Economics and Applications to Developing Countries
on December 12, 2013 in Nanterre cedex, France - Paper Submission Deadline: not specified
Regional Integration: Europe, the Mediterranean and the World Economy - The 53rd ERSA Congress
on August 27, 2013 in Palermo, Italy - Paper Submission Deadline: Mar 01, 2013
The 8th International Conference for Internet Technology and Secured Transactions (ICITST-2013)
on September 9, 2013 in London, United Kingdom - Paper Submission Deadline: Sep 15, 2013
13th OxMetrics User Conference
on September 5, 2013 in Aarhus, Denmark - Paper Submission Deadline: Jul 19, 2013
Popkongress 2014 - Managing Popular Culture? Emergence, Strategy and the Development of Popular Phenomena
on January 30, 2014 in Karlsruhe, Germany - Paper Submission Deadline: Sep 15, 2013
19th London Stata Users Group Meeting (London - September)
on September 12, 2013 in London, United Kingdom - Paper Submission Deadline: Jul 22, 2013
Alhambra meets Colosseo. 8th Alhambra Experimental Workshop
on October 3, 2013 in Roma, Italy - Paper Submission Deadline: Aug 15, 2013
Mobilising Regions: Territorial Strategies for Growth RSA Winter Conference 2013
on November 22, 2013 in London, United Kingdom - Paper Submission Deadline: Aug 25, 2013
ZEW Workshop on Family Economics and Family Policy
on November 27, 2013 in Mannheim, Germany - Paper Submission Deadline: Sep 01, 2013
powered by INOMICS - The Internet Site for Economists
Neueste Artikel in der Ökonomenstimme
Philipp Hühne, Birgit Meyer und Peter Nunnenkamp
Entwicklungshilfe primär im Eigeninteresse der Geberländer?
Wer profitiert bei der Entwicklungszusammenarbeit stärker, die Empfänger- oder die Geberländer? Dieser Beitrag untersucht die Frage anhand der Aid-for-Trade-Initiative.
Werner Vontobel
18.50 Euro: Anmerkungen zum Mindestlohn in Deutschland
Ein Mindestlohn müsste 18.50 Euro betragen, damit ein Haushalt in Deutschland den Mindestbedarf an privaten und öffentlichen Gütern aus eigener Kraft, also ohne Hilfe vom Staat oder von Verwandten, decken kann.
Elena Geifmann-Klöpfel
Lettland im Euroland
Am 1. Januar 2014 bekommt der Euro ein neues Mitglied: Lettland tritt der Währungsunion bei. Damit wächst die Euro-Gemeinschaft auf 18 Staaten. Inwiefern der in einer Krise steckende Euroraum von dieser Erweiterung profitiert, bleibt zumindest fragwürdig.
Ökonomenstimme ist ein Weblog der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich
 
RANKINGS UND ÜBERSICHTSTABELLEN
BWL-Ranking 2012
Zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich haben wir eine Neuauflage des BWL-Rankings erstellt. Die einzelnen Ranglisten lassen sich unter folgenden Links einsehen:

Top-100 aktuelle Forschungsleistung (Publikationen seit 2008)
Top-100 unter 40 Jahren
Top-250 Lebenswerk (Publikationen seit Karrierebeginn)
Top-25 Fakultäten Betriebswirtschaftslehre

Übersicht über Master-Programme, Kombinationsstudiengänge und Graduiertenschulen
In unserer Master-Übersicht VWL finden Bachelor-Studenten Informationen zu allen Master-Programmen im deutschsprachigen Raum.

Die Übersicht zu den BWL-Master-Programmen legt den Schwerpunkt auf Studiengänge mit Doppel-Abschluss und Auslandsaufenthalt.

Immer mehr Hochschulen mischen die Ökonomie mit verwandten Disziplinen wie Philosophie oder Politik. Im Text "Deutsche Unis entdecken die Vielseitigkeit" stellen wir einige Kombinationsstudiengänge vor.

Unsere Übersicht über Graduiertenschulen zeigt die entsprechenden Programme der 25 forschungsstärksten deutschen Unis.