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Guten Tag,
wortreich, aber inhaltsleer, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in
ihrer letzten Pressekonferenz vor den Sommerferien Stellung zur Lauschaktion der
US-Geheimdienste genommen. Statt Aufklärung gab es von ihr nur Floskeln und
Phrasen. Die Regierungschefin gab sich erst ahnungslos - und zündete dann auch
noch ein paar Nebelkerzen. Zwei Monate vor der Bundestagswahl möchte Merkel über
unangenehme Dinge nicht reden, versucht sie Probleme wegzulächeln und
kleinzureden. Das gilt für den NSA-Skandal ebenso wie die Euro-Krise. "Ich sehe
das nicht", kommentierte die Kanzlerin kurz und knapp Meldungen, Griechenland
müssten schon bald wieder Staatsschulden erlassen werden. Doch die
Vertuschungsstrategie, mit der Schwarz-Gelb die Wähler zu täuschen versucht,
wird sich bitter rächen. Schon im Herbst, das lässt sich schon jetzt absehen,
wird die Euro-Krise mit aller Macht zurückkehren, wird Deutschland die Rechnung
präsentiert. Denn keines der grundlegenden Probleme der Währungsgemeinschaft ist
gelöst: Die Süd-Staaten der Euro-Zone sitzen nach wie vor auf enormen
Schuldenbergen, leiden unter geringer Wettbewerbsfähigkeit und schleppen marode
Banken mit. In unserer Titelgeschichte "Die vertuschte Krise" geben wir Ihnen
ein ungeschminktes Bild der Lage und geben Ihnen eine Ahnung von dem, was im
Herbst auf uns zukommt.
Zur Lektüre empfehlen möchte ich Ihnen aber auch
noch zwei andere Stücke. Unsere Autoexperten habern sich intensiv mit dem neuen
Elektroauto von BMW auseinandergesetzt. Dabei stellte sich heraus, dass der i3
als Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst nicht nur eine neue Ära der Mobilität
einläutet, sondern sich auch anschickt, den Automobilhandel zu revolutionieren:
So wie heute schon Schuhe, Elektronikartikel oder auch maßgefertigte Möbel
sollen in Zukunft auch Autos direkt beim Hersteller im Internet bestellt werden
können. Das Nachsehen haben die Handelsbetriebe, denen dadurch ein Großteil der
Einnahmen aus dem Neuwagengeschäft wegbrechen könnte. Kein Wunder, dass es in
der Handelsorganisation von BMW derzeit mächtig rumort.
Das andere Stück
beschäftigt sich mit der Frage, wie viel Schlaf ein Mensch braucht, um gute
Leistungen bringen zu können - in der Wirtschaft, aber auch in der Politik. Wir
räumen mit einigen hartnäckigen Schlafmythen auf und geben Ratschläge, wie man
sich nach kurzen Nächten wieder fit schlafen kann. Unsere Kanzlerin kommt ja
angeblich mit vier Stunden Schlaf aus. So sollte sich den Artikel "Immer mit der
Ruhe" sorgfältig durchlesen. Wenn sie die Bundestagswahl gewinnt, wäre sie dann
im Herbst wenigstens für neue Marathonsitzungen zur Euro-Rettung bestens
präpariert. |
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe der
WirtschaftsWoche wünscht Ihnen Franz
Rother |
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stellvertretender Chefredakteur
WirtschaftsWoche .
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Europa: Die vertuschte
Krise |
Vor der
Bundestagswahl vermittelt Berlin den Eindruck, die Euro-Krise sei vorbei. Dabei
sind die Probleme ungelöst.
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Autohandel: Die
BMW-Revolution |
Der Autokonzern
läutet mit E-Mobil i3 eine neue Ära auch im Pkw-Handel ein. Bestellt werden kann
der Wagen direkt im Internet.
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Schlafforschung: Immer
mit der Ruhe |
Das Leben auf der
Überholspur zehrt an den Kräften. Nur wer ausreichend und richtig schläft, kommt
auch ans Ziel.
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Rechtsschutz: Anwalts
Liebling |
Eine Ratingagentur
hat 113 Rechtsschutztarife analysiert und bewertet. Welches Angebot das meiste
fürs Geld bietet.
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Serie Geistesblitze: Die
Tobin-Steuer |
James Tobin hatte
die Idee schon 1972: Sand ins Getriebe der Finanzmärkte zu streuen. Aber erst
heute ist sie populär.
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Ab heute ändern sich
die Spielregeln bei offenen Immobilienfonds. Wer Anteile kauft, muss sie nicht
nur zwei Jahre halten, er bekommt auch keinen Freibetrag. Anleger scheint das
nicht zu stören. mehr
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Falsche Geldscheine
oder Münzen werden genau untersucht, sie sind ein Fall für das Mainzer
Analysezentrum der Bundesbank. Die WirtschaftsWoche hat den Falschgeld-Experten
über die Schulter geschaut. mehr
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Pommes, Pralinen und
Schulden über Schulden. Das Sparprogramm Belgiens greift viel zu kurz. Die
Wirtschaft stagniert, tiefgreifende Reformen bleiben aus. Schafft Belgien die
Wende oder versinkt ein weiteres EU-Gründungsmitglied im Krisensumpf? mehr
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Auch wenn derzeit
skeptische Kommentare zu Daimler dominieren, sind die weiteren Aussichten nicht
schlecht. Die neue S-Klasse soll jetzt der Aktie zugutekommen. Aktien, Anleihen
und Zertifikate für die private Geldanlage. mehr
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Erhebt ein
Steuerzahler Einspruch beim Finanzamt, muss er auf die Folgen achten. Außerdem
gibt es Neues zu Versicherungen, Immobilien und Darlehen. mehr
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DIE FAVORITEN UNSERER LESER
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