Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday 23 July 2013

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Nachrichten 23.07.2013 | 07:15 UTC
AKTUELLES
GROSSBRITANNIEN
William und Kate: der royale Nachwuchs ist da
Das Warten hat ein Ende. Herzogin Kate und Prinz William haben einen Sohn. Das erste Kind des Paares kam am Montag in einem Krankenhaus in London zur Welt. In ganz Großbritannien jubeln die Royalisten.
Ein kleiner Prinz ist da
THEMEN
William und Kate haben einen Sohn
Das "Royal Baby" ist da! Herzogin Kate brachte in London einen Jungen zur Welt. Mutter und Kind seien wohlauf, teilte das britische Königshaus mit. Der Junge steht auf Platz drei der Thronfolge - hinter Großvater Charles und Vater William. Sein Name wurde bislang nicht bekanntgegeben. Vor dem Buckingham Palast feierten zahlreiche Londoner die Nachricht von der Geburt.
Neuer Riese am Mobilfunkmarkt: O2 kauft E-Plus
Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt zeichnet sich eine Mega-Fusion ab: Telefonica Deutschland übernimmt vom niederländischen Telekomkonzern KPN dessen deutsche Tochter E-Plus. Wie KPN mitteilt, zahlt Telefonica Deutschland dafür fünf Milliarden Euro und 17,6 Prozent an eigenen Aktien. Die Aktionäre und Aufsichtsbehörden müssen dem Geschäft allerdings noch zustimmen. Telefonica Deutschland, eine Tochterfirma des spanischen Unternehmens Telefonica, betreibt hierzulande das Mobilfunknetz O2. Mit 19 Millionen beziehungsweise 24 Millionen Handykunden liegen O2 und E-Plus weit hinter den Konkurrenten Telekom und Vodafone, haben aber ähnlich große und teure Netze. Eine Fusion würde Bankern zufolge die Kosten um vier Milliarden Euro drücken. Das Gros der Einsparungen käme aus einem gemeinsamen Netzbetrieb.      
Papst Franziskus in Brasilien begeistert begrüßt
Zu Beginn seiner ersten großen Auslandsreise ist Papst Franziskus in Brasilien begeistert begrüßt worden. Auf dem Weg vom Flughafen in die Metropole Rio de Janeiro wurde das Kirchenoberhaupt in einem Kleinwagen mehrfach von jubelnden Passanten umringt und am Weiterfahren gehindert. Nach dem Wechsel in ein Papamobil machte Franziskus einen nicht vorgesehenen Abstecher zur Kathedrale von Rio. In der Residenz des Gouverneurs von Rio hieß Präsidentin Dilma Rousseff Franziskus willkommen. Sie betonte, die Politik müsse auf die Anliegen der Jugendlichen eingehen, die unter der Wirtschaftskrise litten. Franziskus verlangte verstärkte Anstrengungen zur Förderung junger Menschen. Die Gesellschaft müsse die materiellen und geistigen Voraussetzungen für ihre volle Entfaltung schaffen. Franziskus bleibt eine Woche in Brasilien. Auf dem Programm steht neben dem Besuch des Weltjugendtags in Rio, der an diesem Dienstag beginnt, auch der Marienwallfahrtsort Aparecida.
Wieder Tote bei Zusammenstößen in Ägypten
Bei neuen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern des abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sind mindestens vier Menschen getötet worden. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo wurde ein Demonstrant getötet, in Kaljub am Nordrand der Hauptstadt starben drei weitere Menschen, wie Polizei und Rettungskräfte mitteilten. Die Familie Mursis warf Armeechef Abdel Fattah al-Sisi Entführung vor und kündigte rechtliche Schritte an. Mursi wird seit seiner Entmachtung vom Militär an einem geheimen Ort festgehalten. Die EU-Außenminister forderten am Montag die Freilassung Mursis und schnelle Neuwahlen in Ägypten. Zugleich betonten die Minister, in einer Demokratie dürften die Streitkräfte keine politische Rolle spielen.
Libanon kritisiert EU-Entscheidung zu Hisbollah
Der libanesische Präsident Michel Suleiman hat die EU aufgerufen, den Beschluss, die Miliz der Schiitenorganisation Hisbollah auf ihre Liste der Terrororganisationen zu setzen, zu überdenken. Es gelte die Stabilität des Libanon zu bewahren, sagte Suleiman. Die Partei der Hisbollah ist im Parlament in Beirut vertreten. Ihr militärischer Arm nannte die EU-Entscheidung aggressiv und ungerecht. Mit ihrem Beschluss zogen die EU-Außenminister die Konsequenzen aus einem Terroranschlag im Sommer 2012 in Bulgarien, für den die Hisbollah verantwortlich gemacht wird. Bei dem Attentat auf einen Bus mit israelischen Touristen waren sieben Menschen getötet worden, unter ihnen der Attentäter. Gelder der Schiiten-Miliz in der EU werden nun eingefroren, zudem ist ihre finanzielle Unterstützung künftig verboten. Außerdem sind Einreisebeschränkungen geplant.
"Euro-Hawk"-Ausschuss nimmt Arbeit auf
Nach den ersten Zeugenvernehmungen im Bundestags-Untersuchungsausschuss zur "Euro-Hawk"-Affäre sieht sich die Opposition in ihrer Kritik an Verteidigungsminister Thomas de Maizière bestätigt. SPD und Grüne warfen dem CDU-Politiker vor, sich nicht ausreichend um das Drohnen-Projekt gekümmert zu haben. Union und FDP wiederum verwiesen auf "Geburtsfehler", mit denen das Vorhaben schon weit vor der schwarz-gelben Regierungszeit belastet gewesen sei. Als Zeugen geladen waren die Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) und Franz Josef Jung (CDU) sowie der frühere Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan. De Maizière soll voraussichtlich am 31. Juli im Ausschuss aussagen. Er hatte das Euro-Hawk-Projekt im Mai wegen der fehlenden Zulassung für den deutschen Luftraum stoppen lassen - nachdem Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro getätigt worden waren. Der Ausschuss soll vor allem klären, wann de Maizière über die Probleme bei der Drohne informiert worden ist.
Snowden hofft Transitbereich bald verlassen zu können
Der Enthüller des Ausspähprogramms des US-Geheimdienstes NSA, Edward Snowden, könnnte in den nächsten Tagen den Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo verlassen. Sein russischer Anwalt Anatoli Kutscherena sagte, die entsprechenden Dokumente könnten möglicherweise bis Mittwoch bereitgestellt sein. Damit wäre es seinem Mandanten möglich, den Zoll des Flughafens zu passieren und sich in Moskau niederzulassen, bis über den Asylantrag entschieden sei, sagte Kutscherena. Snowden sehe es gegenwärtig als zu gefährlich an, auf dem Luftweg nach Lateinamerika zu reisen, wo ihm mehrere Regierungen Asyl angeboten haben. Auch habe Snowden nicht ausgeschlossen, die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die USA verlangen Snowdens Auslieferung. Der frühere Geheimdeinst-Mitarbeiter hatte die Öffentlichkeit über die weltweiten Spähprogramme der NSA informiert.