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|  |  | Und ewig droht die 
Rezession
Wieder schlechte Nachrichten aus Europa: 
Die britische Volkswirtschaft sank von Januar bis März laut einer ersten 
Schätzung um 0,2 Prozent - das zweite Minusquartal in Folge bedeutet: Rezession, 
schreibt die » Financial Times 
Deutschland  Präziser: Für Kopfschmerzen beim britischen Premier David 
Cameron (Foto) sorgt die "Double-Dip-Rezession" - nach dem 
Konjunktureinbruch folgte der erneute Absturz (» Guardian  ). Die britische » Financial Times  entwarnt: Die Rezession sei nicht mit 2008/2009 zu vergleichen. 
Angesichts der Auswirkungen der europäischen Sparpolitik wollten einige 
EU-Politiker die Fiskalziele für 2013 aufweichen, berichtet das » Wall Street Journal  Die Diskussion werde in den kommenden Wochen an Fahrt gewinnen, 
weil die nationalen Regierungen dann der EU-Kommission ihre 
Haushaltspläne zur Überprüfung vorlegen müssten. Im » Spiegel  sieht Wolfgang Münchau einmal mehr Kanzlerin Angela 
Merkel kippeln, im Gefolge von Nicolas Sarkozy. Ihre "krisenanfällige 
Krisenstrategie" könnte dazu führen, dass in Brüssel eine Büste Merkels 
aufgestellt werde - neben den Statuen jener Staatsmänner und Staatsfrauen, die 
seit 2010 ihren Job verloren hätten (Silvio Berlusconi, José Rodríguez 
Zapatero, bald auch Nicolas Sarkozy, Lucas Papademos sowie 
möglicherweise Mario Monti). 
 
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|  | Zu wenig Interesse an 
Anleihen
Keine guten 
Nachrichten auch aus Deutschland: Bei einer Auktion 30-jähriger Staatsanleihen 
ist die Bundesrepublik gestern auf Anleihen sitzen geblieben - die angestrebte 
Summe von drei Milliarden Euro wurde um fast 600 Millionen Euro verfehlt, meldet 
das » Manager Magazin   
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|  | Geldspritze bleibt in der 
Schublade
Trotz der 
schwächelnden Wirtschaft verzichtet die US-Notenbank vorerst auf neue 
Anschubhilfe für die Konjunktur. Die Fed teilte am Mittwoch nach der 
Sitzung des Offenmarktausschusses in Washington mit, der Leitzins bleibe bei 0 
bis 0,25 Prozent. Zugleich wurde kein neues Programm zur Stimulierung der 
Wirtschaft aufgelegt (» WSj  , s. auch "Menschen und Meinungen"). 
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|  | Abspecken in den USA
Die Eurohypo 
verkauft ein Paket an Immobilienkrediten in den USA für rund 560 Millionen 
Dollar an ein Konsortium aus der US-Bank Wells Fargo und der 
Beteiligungsgesellschaft Blackstone. Laut » Wall Street Journal  fällt der Abschlag auf den Nennpreis für die 
Commerzbank-Tochter gering aus. 
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|  | Squeeze-Out-Klagen sind 
programmiert
Die deutschen 
Sparkassen übernehmen die Landesbank Berlin komplett. Auf einer 
außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen sie am Mittwoch, die übrigen 
Minderheitsaktionäre aus dem Konzern herauszudrängen. Rechtskräftig ist der 
sogenannte Squeeze-Out mit Eintrag ins Handelsregister. Dieser könnte sich 
verzögern, da mehrere Aktionäre Anfechtungsklagen in Aussicht stellten (» Handelsblatt  ). 
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|  | Die Kritiker sind müde
Seit mehr als einem 
halben Jahr belagern in Frankfurt Anhänger der Antibankenbewegung die 
Europäische Zentralbank. Andernorts seien die Camps der ursprünglich an 
der New Yorker Wall Street entstandenen "Occupy"-Bewegung schon lange 
geräumt, in Berlin beispielsweise seit Jahresbeginn. Und auch am Main sei die 
"Occupy"-Protestbewegung erlahmt, berichtet das » Handelsblatt   
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|  | Shortcuts aus der 
Finanzbranche
Die Landesbank 
Baden-Württemberg ist 2012 mit weniger Gewinn gestartet als vor einem Jahr 
» HB  Ein Konsortium um die Swiss Re hat im 
Bieterwettstreit um den französischen Maklerversicherer Gan Eurocourtage 
die Nase vorn » Reuters  Eine Allianz aus Credit Suisse, Goldman Sachs und 
der Citigroup will bei der Auktion von AIG-Bonds ("Maiden Lane 
III") mitmischen » WSJ  Der Online-Broker Comdirect kann sich im ersten 
Quartal über einen ordentlichen Vorsteuergewinn freuen » HB  Das Deutsche Aktieninstitut hat sich gegen eine 
zusätzliche Regulierung im Bereich von Kapitalmärkten und der Corporate 
Governance ausgesprochen » Börsen-Zeitung  In der Finanzkrise war der isländische Generikahersteller 
Actavis eine Belastung für die Deutsche Bank, jetzt stößt die 
Großbank das Unternehmen ab » HB  Die EU-Kommission verschiebt die Einführung der 
neuen Aufsichtsregeln für Europas Versicherer um eine halbes Jahr » FTD  Die Credit Suisse hat im ersten Quartal wieder 
einen Quartalsgewinn erzielt » NZZ  Österreichs staatliche Bad Bank KA Finanz machte 
2011 Verluste von über einer Milliarde Euro » HB   
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| FEEDBACK - meistgeklickter Link der 
vorherigen Ausgabe |  
|  | Geld kommt aus dem Netz
Herbert Walter, 
Ex-Chef der Dresdner Bank, meint, dass Banken überflüssig werden. Die 
Kreditvergabe werde verlagert, das Geld komme künftig direkt aus dem Netz. Die 
ersten Topbanker wechselten deswegen auch schon den Job. » HB   
  » Handelsblatt (kostenloses 
Probeabo)   
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|  | Draghi - Versager oder 
Retter?
Mario Draghi, 
Chef der EZB, rückt peu à peu vom deutschen Spardiktat ab. Forderten 
Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Kanzlerin Angela Merkel 
gebetsmühlenartig das Schließen der Geldschleusen der EZB und 
verschärftes Sparen in Europa, fahre Draghi ihnen in die Parade, analysiert die 
» Financial Times 
Deutschland  (s. auch: » New York Times  ). Im » Wall Street Journal  warnt Bundesbank-Chef Jens Weidmann: "Die 
Geldpolitik darf die Regierungen nicht vom Druck der Märkte abschirmen". 
Degussa-Chefökonom Thorsten Polleit positioniert sich in der » Wirtschaftswoche  auf Weidmanns Seite: Die milliardenschweren Geldspritzen der 
EZB hätten die wesentlichen Probleme - Überschuldung von Staaten, Banken und 
Bürgern - verschlimmert. Der Versuch, die Staatsschulden "wegzuinflationieren", 
warnt Polleit, könnte leicht in Hyperinflation enden. Dagegen verteidigt 
US-Notenbankchef Ben Bernanke höchstpersönlich die Politik des EZB-Chefs. 
Die Langfristleiheprogramme der EZB an die europäischen Banken seien ein großer 
Fortschritt. Aber Europa müsse mehr tun, sagte er laut » Handelsblatt  mit Blick auf die wieder steigenden Kreditkosten in Ländern wie 
etwa Spanien. Die » Wirtschaftswoche  meint, die Bundesbank sei bereit für den "Nord-Euro". "Dank 
ihrer hohen Reputation könnte sie auch mit negativem Eigenkapital und unter 
einer anderen Währung ihren Job machen." 
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|  | Rainmaker wechselt zum 
Wettbewerber
Alex 
Wilmot-Sitwell, Chairman der UBS-Investmentbank, wechselt zur Bank 
of America Merrill Lynch, wo er als President Europe and Emerging Markets 
(ohne Asien) antritt. Der Abschied könnte eine Folge der Entscheidung von 
UBS-CEO Sergio Ermotti sein, Wilmot-Sitwell den Sitz in der 
UBS-Konzernleitung zu entziehen. » Bloomberg
  » Cash  » Wall Street Journal   
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|  | Ende einer Ära
Josef 
Ackermann, Deutsche Bank-Chef, wird am heutigen Donnerstag zum 
letzten Mal die Quartalsbilanz präsentieren. Experten erwarten einen 
Gewinnrückgang - die Milliarden-Schallmauer sollte unter dem Strich aber möglich 
sein, schreibt » Börse Online   
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|  | Blankfein schockiert über 
"Muppets"-Kritiker
Lloyd C. 
Blankfein, Boss bei Goldman Sachs, gibt selten Interviews. Am 
gestrigen Mittwoch trat er jedoch für CNBC und Bloomberg 
Television vor die Kameras. Und äußerte sich sogar zum Gastkommentar seines 
früheren Kollegen Greg Smith in der New York Times (Tenor: 
Goldman-Manager halten ihre Kunden für "Muppets"). Er habe früh morgens am 
Telefon davon erfahren. Die Chefetage sei "schockiert" gewesen. Andererseits sei 
man erfahren in der Bewältigung negativer Schlagzeilen (» NYT  ). Die » Financial Times  wertet den Auftritt als Signal, dass Blankfein an der Spitze 
von GS bleiben wolle. 
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| ZUGABE - worüber die Finanzwelt 
schmunzelt |  
|  | Falscher Banker in Frankfurt 
verhaftet
Das Bundeskabinett hat 
gestern zwar den Gesetzesentwurf für das Steuerabkommen mit der Schweiz 
durchgewunken, trotz der Widerstände aus den Ländern (» Handelszeitung  ). Doch die Nerven liegen blank. Auf deutscher Seite: Das 
Finanzportal » Inside Paradeplatz  berichtet, dass Beamte der Polizei in Frankfurt am Main am 
Flughafen einen Schweizer für mehrere Stunden hinter Gitter gesperrt hätten. 
Hintergrund: Sie hätten ihn für einen Credit-Suisse-Banker gehalten, der 
von den USA im Zuge der Steuerbetrügereien international zur Fahndung 
ausgeschrieben wurde. Erklärung: Der verhaftete Mann trägt den gleichen Namen 
wie der Gesuchte, doch die Polizei verfügte offenbar nicht über ein Foto des zur 
Verhaftung ausgeschriebenen Bankers - was die Verwechslung schnell hätte 
aufklären können. Gereiztheit auch auf Schweizer Seite: Natalie Rickli 
von der Schweizer Volkspartei SVP hat sich nach einem Bericht der 
» Frankfurter Rundschau  dafür ausgesprochen, deutsche Zuwanderer nach Hause zu 
schicken, weil diese den Schweizern die Jobs klauten. |  |  |